Wieder Demonstration gegen Corona-Maßnahmen in Brüssel

Protest

30.01.2022 um 15:21 Uhr | Lesedauer: 2 min

Zum siebten Mal innerhalb von zwei Monaten demonstrieren einige hundert Menschen in Brüssel gegen die Corona-Maßnahmen. Im Moment scheint die Zahl der Demonstranten deutlich geringer zu sein als in den vergangenen Wochen. Es gibt jedoch noch keine offizielle Schätzung der Polizei.

<p>Während die früheren Demonstrationen 5.000 bis 50.000 Teilnehmer anzogen, scheint die Demonstration am Sonntag diese Zahlen nicht zu erreichen.</p>

Während die früheren Demonstrationen 5.000 bis 50.000 Teilnehmer anzogen, scheint die Demonstration am Sonntag diese Zahlen nicht zu erreichen. | Foto: belga/Nicolas Maeterlinck

Die Demonstration, die von „Belgium United For Freedom“ organisiert wird, hat diesmal eine neue Forderung: die Absetzung der Regierung. Den Organisatoren zufolge ist nach den Demonstrationen der letzten Wochen klar, dass die Regierung ihre Beschwerden nicht hören will. Deshalb haben sie eine Petition gestartet.

"Bei unseren früheren Demonstrationen am 21. November, 5. Dezember und 19. Dezember hatten wir eine klare Forderung nach einer Bürgerdebatte über das Covid-Safe-Ticket und die Pflichtimpfung gegen Covid-19 erhoben", sagt Sarkis Simonjan, Organisator der Demonstration. "Diese Demonstrationen und alle unsere Briefe an die verschiedenen Minister und den König stießen offensichtlich auf taube Ohren. Es hat also den Anschein, dass die Regierung nicht auf einen Teil der Bevölkerung hören will, der sich nicht impfen lassen will und auch nichts von einem Covid Safe Ticket wissen will."

Unter diesen Umständen sieht " Belgium United For Freedom " keine andere Möglichkeit, als zum Sturz der Regierung aufzurufen. Simonjan weist auch darauf hin, dass eine Reihe von Ländern wie Großbritannien, Spanien und die Tschechische Republik ihre Corona-Maßnahmen bereits aufgehoben haben. Die Tatsache, dass Belgien dies noch nicht tut, obwohl sich der wirtschaftliche Schaden dieser Maßnahmen seiner Meinung nach auf einen zweistelligen Milliardenbetrag beläuft, ist für ihn daher inakzeptabel. Er ist auch der Meinung, dass die Nebenwirkungen der Impfstoffe zu wenig berücksichtigt werden und dass die Medien zu wenig über die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen berichten. (belga/ag)