„Ausschreitungen sind skandalös und inakzeptabel“

Die Kundgebung begann friedlich, aber eine Gruppe von einigen hundert Randalierern verursachte während der Abschlussreden ein Chaos. Die Polizei selbst spricht von „extremer Gewalt.

Sie möchten den kompletten Artikel lesen?
Zugang zu allen digitalen Inhalten bereits ab 13,10 € pro Monat!
Jetzt bestellen
Bereits abonniert?

Kommentare

  • Jeholet: "Wir können solche Gewalt gegen die Polizei nicht länger hinnehmen"

    Einverstanden, aber andererseits sollten wir solche Gewalt, die von Polizei gegen friedliche Demonstranten verübt wird, auch nicht hinnehmen.

    Ich war selber vor Ort. Im Verlauf des Zugs habe ich keine einzige gewalttätige Aktion erkennen können. Dann beim Abschluss im Jubelpark brach die Randale am äußersten Rand aus.

    Ich habe selber beobachten können, wie Dutzende Tränengasgranaten von der Polizei mitten in unbeteiligte Demonstranten geschossen wurden. Später wurden wir aus dem Jubelpark mittels Wasserwerfer und Tränengas gedrängt und zeitweise ohne Rücksicht auf mögliche Massenpanik in die Enge getrieben, aus der nur über eine schmale Treppe entkommen werden konnte.

    Auf dem Rückweg zum Bus wurden wir dann noch von der Polizei ohne erkennbaren Grund zu einem 20 minütigen Umweg genötigt.

  • Irgendwie kontrastieren die Schilderungen oben mit der Aussage von Thierry Bellin der Polizeigewerkschaft SNPS, der gestern bei DH Radio sagte, dass die Polizei eigentlich noch viel zu zurückhaltend war!

    Warum gibt „Europeans United for Freedom“ eigentlich nicht an, wer sie überhaupt sind? Nirgendwo gibt es klare und verbindliche Informationen darüber wer genau die Organisatoren oder teilnehmenden Vereinigungen sind – wobei es doch 600 an der Zahl sein sollen…!
    Für Demokratie zu demonstrieren, sich selbst aber in irgendwelchen Telegram-Kanälen zu verstecken, keine klaren Forderungen zu haben und keinerlei Transparenz über Ziele und Struktur zu zeigen ist schon ziemlich heuchlerisch…
    Ist die Demo nicht vielmehr einfach nur ein Vorwand um nochmal plump 'gegen alles und jeden' und vor allem gegen die Gesellschaft und die demokratische Ordnung aufzumarschieren?

    Wenn diese Demo doch so ein breites Bündnis für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte sein soll, wie sie vorgibt, wo sind dann Gewerkschaften, Amnesty International, Sozialverbände, usw.? Stattdessen sieht man Schilder mit kruden rechtsextremen Verschwörungsphantasien über den „Great Reset“ und dergleichen.

    Angesichts des großspurigen Slogans der Demo „1 Equipe 1 Million“ kann man bei 50.000 Teilnehmern wohl eher von einem völligen Flop reden.

    Viel Empörung und viel heiße Luft, aber keiner weiß genau, was diese Leute eigentlich wollen…

  • Herr Schmitz

    Jetzt enttäuschen sie mich aber zutiefst, sie machen den ganzen Weg aus der schönen Eifel in die Hauptstadt in einen Bus, wandern dann friedlich stundenlang durch Brüssel und müssen dann am Ende einen 20minütigen Umweg machen. Aber so wie ich sie kenne haben sie die zuständige Polizeibeamte schon verklagt. Vielleicht sollten sie nächsten Sonntag einfach durch Eupen wandern, da wäre die Anreise noch mit dem Fahrrad möglich.

  • Die Gewalt ging überwiegend von den Ordnungshütern selbst aus. Es gibt genügend Videos uns Fotos, die dies belegen. Es ist doch seltsam, wenn auf einmal schwarz gekleidete Menschen in den Kreis ihrer Familie zurücklaufen. Man sollte vielleicht vorher die Polizeiarmbinde ausziehen. Dieses Verhalten ist eines Rechtsstaates nicht würdig.

  • Frau Eichten

    Ich wusste gar nicht das es zur Grundausbildung der Polizeianwärter gehört sich von jeden dahergelaufenen als Sandsack zur Verfügung zu stellen. Glauben sie den Blödsinn den sie schreiben oder ist das Parteiprogramm?

Kommentar verfassen

9 Comments