Hektische Betriebsamkeit am Markt flaute zuletzt merklich ab

<p>Ein Haus mit Garten ist infolge der Einschränkungen während der Pandemie heute mehr denn je das „Objekt der Begierde“ für alle, die den Lockdown auf beengtem Raum durchleben mussten.</p>
Ein Haus mit Garten ist infolge der Einschränkungen während der Pandemie heute mehr denn je das „Objekt der Begierde“ für alle, die den Lockdown auf beengtem Raum durchleben mussten.

Die Fédération des Notaires wagt „eine eher konservative Prognose“ für das neue Jahr, sprich: eine Rückkehr zur Normalität, die im Sommer 2020, nach dem ersten Lockdown, regelrecht aus den Fugen geraten ist. Mit dem (teuren) Ergebnis, dass die nachfolgenden zwölf Monate der gesamten Branche eine ebenso lebhafte wie hektische Betriebsamkeit „bescherten“.

Doch seit dem Spätsommer 2021 zeigt die Zahl der Transaktion wieder behutsam, aber beständig nach unten - was auf eine Abkühlung ungeachtet der Pandemie schließen lässt. Jedenfalls sollten sich die Corona-bedingten Einflüsse auf den Immobilienmarkt in der Zwischenzeit abgeschwächt haben. Weshalb Fachleute denn auch für das laufende Jahr mit einem Preisanstieg von „nur“ 3,5 Prozent rechnen (faktisch die Jahresquote aus der Zeit vor der Pandemie).

Selbstverständlich nur bei gleichbleibend niedrigen Zinsen zwischen ein und zwei Prozent, bei fortgesetzt steigender Konjunktur (heißt: ohne zwangsweise Schließung wichtiger Sektoren) und bei unverändert positivem steuerlichem Kontext. Zumindest die Zinspolitik der belgischen Banken dürfte in den nächsten ein, zwei Jahre kaum einschneidende Veränderungen erfahren, wie „La Libre Belgique“ analysierte.

Bleibt einzig der bange Blick auf die Entwicklung der Inflation, die zu einem unerwartet heftigen „Bremsklotz“ für die Branche werden könnte.

Doch da die Preise bereits in den letzten Monaten des vergangenen Jahres erkennbar stagnierten, gibt sich die Branche zumindest für Erstkäufer optimistisch. Besonders die „Deckelung“ der Preise für kleinere Anwesen lässt da spürbar hoffen.

Sofern sie denn über ausreichend „Ressourcen“ verfügen, sprich: solide und vor allem gesicherte Einkommen (im Plural). Was selbst jüngere Kauf- oder Bauinteressenten gerade in Ostbelgien fast ausnahmslos belegen können. Was als harter „Baustein“ auf dem regionalen Markt gilt.

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