Drei Tore in vier Minuten und Unterbrechung: AS Eupen verliert hitziges Spitzenspiel

<p>Nachdem Moris (liegend) von einem Gegenstand getroffen wurde, wurde die Partie für zehn Minuten unterbrochen.</p>
Nachdem Moris (liegend) von einem Gegenstand getroffen wurde, wurde die Partie für zehn Minuten unterbrochen. | Foto: David Hagemann

Bei der AS Eupen kam es, im Vergleich zur Niederlage in Gent, zu drei Wechseln: Amat, Kayembe und Ngoy rückten in die Startelf der Ostbelgier, während Poulain, Déom und N´Dri auf die Bank mussten.

AS Eupen 2:3 Union Saint-Gilloise

Gegen den an der Tabellenspitze stehenden Aufsteiger geriet Eupen vor knapp 3.000 Zuschauern früh in Rückstand: Mitoma kam nach einem Kontakt zu Nuhu zu Fall, ehe Undav sicher vom Elfmeterpunkt traf, 0:1 in der 6. Minute.

<p>Edo Kayembe stand in der Startelf der AS Eupen.</p>
Edo Kayembe stand in der Startelf der AS Eupen. | Foto: David Hagemann

Eupen suchte nach einer Antwort, machte aber zu wenig aus seiner Spielkontrolle. In der 14. Minute hat Moris keine Probleme mit einem Schuss von Prevljak. Zwischen der 6. und der 28. Minute wurde Union Saint-Gilloise indes kaum gefährlich, erhöhte aber trotzdem auf 0:2. In der 29. Minute traf Teuma aus der zweiten Reihe – Himmelmann streckte sich vergeblich nach dem Schuss, der unten rechts in seinem Tor einschlug.

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Ngoy und seine Sturmpartner waren vor der Pause praktisch unsichtbar. | Foto: David Hagemann

Auf der Gegenseite setzten Kayembe (Distanzschuss, 32.) und Peeters (Außennetz, 37.) zwei der insgesamt seltenen Ausrufezeichen der AS Eupen. Prevljak, Nuhu und Ngoy waren während der ersten Halbzeit gefühlt abgemeldet. Gegen enorm effektive Gäste – Mitoma war Aktivposten und der beste Spieler auf dem Platz – drohte den „Pandas“ zur Pause die zweite Niederlage in Serie.

Nach dem Seitenwechsel musste mehr von Eupen kommen, allerdings wurden die Gastgeber auch zum Start in die zweite Halbzeit nur selten gefährlich. Durch einen Freistoß von Nielsen (58.) hatten die Gäste die erste und bislang beste Chance nach der Pause. Auch nach mehr als einer Stunde waren der Aufsteiger gefährlicher als Eupen, kam unter anderem durch Mitoma (67.) zu Offensivaktionen.

20 Minuten vor Schluss machte die AS Eupen mehr Tempo – und kam zurück in die Partie: In der 75. Minute knallte Kayembe einen Distanzschuss zum 1:2 ins Tor. Doch damit nicht genug: Nur drei Minute später lag der Ball zum 2:2 im Tor.

Moris wohl von Gegenstand am Kopf getroffen, Spielunterbrechung in der zweiten Halbzeit.

Nachdem Moris bärenstark pariert hatte, traf Agbadou zum Ausgleich für die AS Eupen. Dabei blieb es aber nicht: Sekunden später erzielte Nielsen in einer verrückten Phase des Spiels postwendend das 2:3, ehe es zu unschönen Szenen kam: Gästetorhüter Moris wurde – offenbar von einem von der AS-Tribüne geworfenen Gegenstand – am Kopf getroffen, woraufhin Schiedsrichter Van Driessche die Partie für zehn Minuten unterbrach.

Foto: David Hagemann

<p>Schiedrichter Van Driessche unterbrach die Partie für zehn Minuten.</p>
Schiedrichter Van Driessche unterbrach die Partie für zehn Minuten. | Foto: David Hagemann

Als die Partie wieder aufgenommen wurde, wechselte Eupen doppelt – und Generaldirektor machte sich auf den Weg in Richtung AS-Tribüne, um die Eupener Fans zur Vernunft aufzurufen. Zuvor hatte Schiedrichter Van Driessche damit gedroht, die Partie beim nächsten Zwischenfall umgehend abzubrechen.

<p>AS-Generaldirektor Christoph Henkel stand in den letzten Minuten der Partie vor der Fantribüne.</p>
AS-Generaldirektor Christoph Henkel stand in den letzten Minuten der Partie vor der Fantribüne. | Foto: David Hagemann

Auf dem Platz machte Eupen Druck und drängte auf das 3:3. In der 86. Minute verpasste Amat per Kopfball nur knapp den erneuten Ausgleich. In der 95. Minute forderte Eupen einen Handelfmeter, Schiedsrichter Van Driessche ließ die Partie jedoch laufen. Es blieb beim 2:3 für die Gäste, während die AS Eupen die zweite Niederlage in Serie kassierte.

Am kommenden Wochenende (Samstag, 16.15 Uhr) ist die AS Eupen bei Sporting Charleroi zu Gast.

Namen & Fakten

AS Eupen: Himmelmann, Heris, Amat, Agbadou - Beck (68. N´Dri), Peeters, Cools (80. Déom), Kayembe, Nuhu (80. Rocha) - Ngoy (68. S. Keita, 94. Lambert), Prevljak

Tore: 0:1 Undav (7., Elfmeter), 0:2 Teuma (29.), 1:2 Kayembe (75.), 2:2 Agbadou (78.), 2:3 Nielsen (79.)

Zuschauer: 2.970

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