Haben wir nichts dazu gelernt?

In 75 Jahren Nachkriegszeit ist viel von Frieden, Freundschaft und Gemeinsamkeit geredet, geschrieben und in Bilddokumentationen festgehalten worden. Und ein einig Europa-Kuchen gebacken worden!

Leider in meinen Augen mit einem faden, schon lange nachwirkenden Nachgeschmack. Statt Sahnehäubchen liegt mir persönlich – wie eine übersäuerte Gurke – etwas schwer auf dem Magen...

Wir reden noch immer von Gastarbeitern, Ausländern. Sie schreiben allzu oft vom deutschen Trainer, dem deutschen Torwart der AS Eupen.

So, wie man noch immer von Gastarbeitern, statt vom Freund oder Kollegen redet, weil hinter dem Schlagbaum in unseren Köpfen es wohl noch immer normal ist, dass selbst ein toller Torwart der AS Eupen, welcher im Spiel gegen Gent unseren Verein vor einem schlimmeren Tsunami bewahrt hat, von der Presse als deutscher Torwart angepriesen wird.

Ich zitiere: „der deutsche Torwart parierte herausragend“ – und nicht als das, was er derzeit ist – der zu Recht umjubelte Torwart der AS Eupen.

Somit hat (für mich) das GrenzEcho sich eine Gelb-Rot verdächtige Karte eingespielt über diesen Schreibstil.

Es sei denn, über dem Wort „Deutsch“ ist unser top GrenzEcho auch in Deutschland lesbarer geworden und schafft es vielleicht irgendwann auch mal der „Bild“ den ersten Platz streitig zu machen, so, wie unsere AS Eupen Fußballer durch ihre Freund- und Freudfreudige Spielweise es auch zum Belgischen Meister schaffen könnten. Als AS Eupen Team, und nur als AS Eupen Team!

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