„Nach der Flut ist vor der Flut“

Anscheinend ist es so, wenn Bürgermeister Frank von Kelmis keinen Ausweg mehr weiß, wird in Erwägung gezogen, die Besitzer der Häuser am Weiler der Rochuskapelle zu enteignen und die Häuser abzureißen, damit es in Zukunft keine Probleme mehr gibt. Vergessen hat er, dass die Rochuskapelle dann auch abgerissen werden muss. Enteignet er dann die Gemeinde? Denn die Kapelle ist Eigentum der Gemeinde.

Seine Aussage, dass es an manchen Standorten keinen Sinn mache, gegenzusteuern, hat er hinlänglich am 14. und 15. Juli bewiesen. Als am 14.07.2021 die Flut in Fahrt kam, war er bei uns auf dem Hof und fragte „was brauchst du“? Ich antwortete „die Feuerwehr, Sandsäcke und Pumpen“. Antwort des Bürgermeisters „haben wir nicht“ und fort war er. Am 15.07 war er nachmittags ca. 15.00 Uhr wieder hier mit Herrn Henn und fragte, wie es wäre. Das war es von Seiten der Gemeinde. Am 15.07. morgens ca. 10.00 Uhr waren 4 Feuerwehrleute hier, die uns in ein Notquartier bringen wollten. Dies lehnten wir aber ab, weil wir Tiere haben.

Meine Nachbarin sagte mir, dass sie, als sie die Feuerwehr anrief, die Antwort bekam, dass die Feuerwehr in Eupen eingesetzt ist, das wäre wichtiger. Die Frage ist nun, sind wir Menschen, die wir am Weiler Rochuskapelle wohnen, Menschen zweiter Klasse?

Ein Lob muss man dem Altbürgermeister Grosch aussprechen. Nach jeder Überschwemmung hat er Gemeindearbeiter geschickt, die den Bach ausgebaggert und die Straße gesäubert haben. Der jetzige Bürgermeister beruft sich darauf, dass das Sache der Provinz ist. Wir bedanken uns bei den Nachbarn, die uns tatkräftig stundenlang geholfen haben (die Gemeinde hat nichts in dieser Richtung organisiert).

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment