Die Bundesliga steht in den Startlöchern: Fragen und Antworten zum Saisonbeginn

<p>Axel Witsel ist wieder fit: Der Mittelfeldmotor greift mit Thorgan Hazard und Thomas Meunier bei Dortmund ins Geschehen ein.</p>
Axel Witsel ist wieder fit: Der Mittelfeldmotor greift mit Thorgan Hazard und Thomas Meunier bei Dortmund ins Geschehen ein. | Foto: belga


Was steht an?


Die Fußball-Bundesliga startet am Freitag in ihre 59. Saison. Im Auftaktspiel (20.30 Uhr/Sat.1) stehen sich Borussia Mönchengladbach und Titelverteidiger Bayern München gegenüber. Anders als im Vorjahr wird die Hinrunde vor Weihnachten abgeschlossen, es gibt drei Wochen Winterpause. Lediglich im Dezember steht eine englische Woche auf dem Programm, die Saison soll am 14. Mai mit dem 34. Spieltag enden.


Dürfen wieder Zuschauer in die Stadien?


Zum Start strömen wieder bundesweit Fans in die Arenen – sogar mehr als je zuvor in der Pandemie. Bei einer Sieben-Tages-Inzidenz von stabil unter 35 ist eine Stadionauslastung von 50 Prozent erlaubt, allerdings mit einer Höchstgrenze von 25.000 Anhängern. Bei Werten über 35 greifen weitere Beschränkungen, allerdings werden auch hier vielerorts regionale Ausnahmegenehmigungen erteilt. Stadionbesucher müssen gemäß der 3G-Regel geimpft, genesen oder getestet sein. Einige Vereine, wie der 1. FC Köln oder Borussia Dortmund, wenden schon zum Auftakt für die große Mehrheit der eingelassenen Fans die 2G-Regel an: Geimpfte und Genesene werden bevorzugt. Ab dem 3. Spieltag soll es auch überall wieder Tickets für Gästefans geben.


Sind Spielabsagen durch Corona zu befürchten?


Die Gefahr ist längst nicht gebannt, in der Vorbereitung gab es unter den Spielern wieder zahlreiche Coronafälle. Doch das Risiko ist wohl deutlich geringer als noch in der Vorsaison. Geimpfte und genesene Spieler müssen sich gemäß des neuen Hygienekonzepts nicht mehr auf das Coronavirus testen lassen und wurden bei Präzedenzfällen in der 2. Bundesliga und der 3. Liga bei einem positiven Befund im Team von Quarantänemaßnahmen ausgenommen. Wie viele Spieler geimpft sind, ist allerdings unklar. Die Klubs halten sich sehr bedeckt.


Wer ist Favorit?


Mal wieder Bayern München. Nach neun Meistertiteln in Serie ist der Rekordchampion auch in dieser Saison wieder der Gejagte, doch der dünne Kader des Titelverteidigers aus dem Süden macht der Konkurrenz Hoffnung. Borussia Dortmund und RB Leipzig besitzen die größten Chancen, die Münchner vom Thron zu stoßen.


Wer steigt ab?


Die Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth und VfL Bochum dürften es schwer haben. Gleiches gilt für Arminia Bielefeld, auch der 1. FC Köln gehört nach der knappen Rettung in der Vorsaison erneut zu den Abstiegskandidaten.

<p>Koen Casteels will seine Form aus der Vorsaison bestätigen.</p>
Koen Casteels will seine Form aus der Vorsaison bestätigen. | Foto: Photo News


Was waren die spektakulärsten Transfers?


Die spektakulärsten Wechsel gab es auf der Trainerbank. Julian Nagelsmann kam für eine Rekordablöse von Leipzig nach München, insgesamt tauschten sieben der besten acht Teams der Vorsaison ihren Coach aus. Dortmund nahm durch den Abgang von Jadon Sancho (zu Manchester United) satte 85 Millionen Euro ein, sein niederländischer Nachfolger Donyell Malen kostete rund 30 Millionen. Teuerster Neuzugang war Dayot Upamecano, den die Bayern für 42,5 Millionen Euro aus Leipzig holten. Anders als im Vorjahr schließt das Wechselfenster wieder zum üblichen Termin am 31. August.


Welche Belgier sind am Start?


Die prominentesten Nationalspieler kicken bei Borussia Dortmund: Neben Thorgan Hazard und Thomas Meunier ist Axel Witsel nach seinem Achillessehnenriss wieder bereit, im defensiven Mittelfeld abzuräumen. Koen Casteels will im Tor des VfL Wolfsburg seine starke letzte Saison bestätigen und arbeitet dabei unter anderem mit Abwehrspieler Sebastiaan Bornauw (Neuzugang aus Köln) zusammen. Mit Kapitän Dedryck Boyata und Dodi Lukebakio soll die Hertha aus Berlin diesmal ihrer Rolle als selbsternannter „Big City Club“ gerecht werden. Orel Mangala wird den Saisonstart in Stuttgart aufgrund eines Muskelbündelrisses verpassen. Mit dem 23 Jahre jungen Nathan de Medina steht ein weiterer Landsmann bei Arminia Bielefeld unter Vertrag.


Wer überträgt die Spiele?


Sat.1 feiert in der Bundesliga-Berichterstattung nach 18 Jahren sein Comeback und erwarb das Live-Paket für den Free-TV-Bereich. Angefangen mit dem Eröffnungsspiel zwischen Bayern und Gladbach zeigt der Privatsender drei Ligapartien live. In Belgien sind weiterhin ausgewählte Spiele (meistens das Topspiel des Wochenendes sowie die aus belgischer Sicht interessantesten Partien) bezahlpflichtig auf Eleven Sports zu sehen. (sid/tf)

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