Griechenland zahlt jungen Leuten für Erstimpfung 150 Euro

<p>Griechenland zahlt jungen Leuten für Erstimpfung 150 Euro</p>
Illustrationsbild: belga

Das Angebot richtet sich an 940.000 junge Menschen im Alter von 18 bis 25 Jahren. Insgesamt sind dafür bis zu 141 Millionen Euro eingeplant. Ziel ist, dass in dem 11-Millionen-Einwohner-Land bis Ende Juli knapp 60 Prozent der Bevölkerung voll geimpft sind.

Die so genannte Freiheitskarte sei als Dank für die Geduld junger Menschen während der Pandemie gedacht, aber auch als Anreiz, sich impfen zu lassen, sagte Mitsotakis. Sie kann für Hotelbuchungen, Fähr- und Flugtickets sowie Konzerte und Museumsbesuche genutzt werden. „Es kann sein, dass Jüngere denken, sie kriegen kein Corona, oder wenn, dann erkranken sie nicht stark“, so der Ministerpräsident. „Aber sie sind Träger des Virus und ermöglichen dadurch die Weiterverbreitung.“ (dpa/calü)

Kommentare

  • Bevor nun auch unsere Gesundheitsminister auf die Idee kommen, den jungen Menschen dieses „Unmoralische Angebot“ zu unterbreiten, empfehle ich jedem, den Gesundheitsminister und den „Impfmuffeln“ die Lektüre dieses Textes der Autoren Dr. med. Matthias Gauger und Dr. med. Denis Beyer:

    http://www.arztpraxis-muotathal.ch/fileadmin/user_upload/COVID_Impfung_P...

  • Herr Schleck,

    Es freut mich zu lesen, dass Sie, abgesehen von dem Abstecher nach Tansania, der 22 Seiten langen Argumentation der beiden Ärzte nicht widersprechen. Das werte ich als überraschende und breite Übereinstimmung zwischen uns beiden.

  • Auf Seite 6 der von Herrn Schmitz verlinkten 22-seitigen „Wissensgrundlagen für eine Impfentscheidung“ der beiden Schweizer Allgemeinmediziner Gauger und Beyer aus dem Schweizer Muotathal steht unter der Rubrik „Frage: Gibt es andere Behandlungsmöglichkeiten von COVID-19? Unsere Antwort: Ja“:

    „Auch die Alternative, so weiterzuleben, als ob es die Diagnose COVID-19 nicht geben würde, wird zumindest in einem Land, Tansania seit dem 08.06.2020 getestet. Über den Verlauf der Pandemie in Tansania konnten wir keine zuverlässigen Angaben finden. Niemand scheint es zu interessieren, was uns bezeichnend erscheint für den eingeengten Blick dieser Tage.“

    Also, „getestet“ im Sinne eines wissenschaftlichen Programms wurde da gar nichts. Im Gegenteil, der frühere, inzwischen, wie es heißt, an Corona verstorbene Staatspräsident, ein übler Diktator, hatte bei Strafe verboten, Zahlen zur Epidemie zu veröffentlichen. Pressezensur und Verfolgung von kritischen Journalisten taten ein Übriges, um das Land als coronafrei erscheinen zu lassen.

    Der Staatspräsident hatte als Heilmittel die Naturmedizin und eifriges Beten angepriesen.
    https://www.tagesspiegel.de/politik/als-corona-leugner-bekannt-tansanias...

    Seine Nachfolgerin scheint das Ruder herumreißen zu wollen:
    https://www.bagamoyo.com/index.php?id=907

    „Auf der Online-Plattform eines Reiseunternehmens findet sich am 27.03.2021 die Aussage: «100 % unserer seit Pandemiebeginn gereisten Gäste sind nach Rückkehr in Deutschland oder der Schweiz negativ auf das Coronavirus getestet worden.“

    Kein Wunder, wenn man folgende Beschreibung auf dieser Plattform liest:
    „Im sehr unwahrscheinlichen Fall (unsere Guides sind vorab getestet, die Hygienestandards in den Camps und Lodges sind sehr hoch, Sie reisen in Privatfahrzeugen ohne Kontakte zu Dritten) eines positiven Tests kümmern wir uns […]“

    Sehr unwahrscheinlich, in der Tat…
    Kleine Bemerkung: Auch heute noch reisen die weißen Bwanas wie zu Kolonialzeiten...

    „Länder, wie Nicaragua, welche trotz vergleichsweise schwachen Schutzmaßnahmen einen sehr günstigen Pandemieverlauf haben, werden kritisiert anstatt studiert.“ So die beiden Doktoren.

    Nicaragua zu Unrecht kritisiert?
    Vielleicht doch nicht, weil die Lage nicht so rosig ist, wie die offiziellen Zahlen sie erscheinen lassen.
    Vielleicht auch, weil dort mit Daniel Ortega ebenfalls ein Diktator an der Macht ist, wie in Tansania? Nur ein Zufall?
    https://www.la-croix.com/Monde/Ameriques/Au-Nicaragua-systeme-D-contre-c...

    Muss man nach diesen "Behandlungsmöglichkeiten" noch weiterlesen?

  • "Muss man nach diesen "Behandlungsmöglichkeiten" noch weiterlesen?"
    Das scheint der Herr Schmitz übersehen zu haben.

    Wenn zwei Allgemeinmediziner aus dem Schweizer Muothathal als "Alternativen zur Impfung" solchen Unsinn zusammenschreiben, den man selbst als Laie mit ein paar einfachen Google-Recherchen widerlegen kann, uns Tansania und Nicaragua als Vorbilder empfehlen und das ihren Patienten als "Wissensgrundlagen für eine Impfentscheidung" verkaufen wollen, kann man allen Ernstes an der "Wissenschaftlichkeit" der übrigen 21 Seiten zweifeln.

    Der Herr Schmitz nimmt wie üblich keine Stellung zu den drei konkreten Punkten meiner Kritik, die er als "Abstecher nach Tansania" abtut.
    Wohl, weil er keine Argumente dagegen hat und mit mir übereinstimmt, wenn ich denn seine Gesetze der Logik auf ihn anwende ?
    "Qui ne dit mot, consent." Nicht wahr?

  • Die "überraschende Übereinstimmung" zwischen Herrn Schleck und Ihnen, Herr Schmitz ist in etwa so groß, wie zwischen einem verantwortungsbewussten, dem Gemeinwohl verpflichteten Bürger und einem egomane Querulanten, für den es allein um seine individuelle Freiheit geht und der keinerlei Sinn für gesellschaftliche Solidarität vorweisen kann.
    Überraschend ist dies hingegen nach Ihren am laufenden Band produzierten "Denkfehlern" nicht.

  • Sehr geehrter Herr Schleck,

    Die beiden Ärzte empfehlen keineswegs die Modelle Tansania und Nicaragua. Sie erwähnen die beiden Länder lediglich in zwei verschiedenen Sätzen.
    Und die Autoren haben Recht, wenn sie sich wundern, dass es niemanden wirklich zu interessieren scheint, was dort genau passiert. In Tansania gehen die Touristen ein und aus, warum nicht auch die Journalisten, um uns dann zu informieren?

  • Sehr geehrter Herr Leonard,

    Sie scheinen mich offensichtlich abgrundtief zu verachten, da Sie es mir bereits grundsätzlich übel nehmen, dass ich meine Meinung äußere. Anders kann ich mir Ihre penetranten Beleidigungen nicht erklären.

    Insofern scheint Ihnen das Recht auf Meinungsfreiheit kein sonderlich hohes Gut zu sein, insbesondere wenn man diese so definiert wie Noam Chomsky („Wir glauben nicht an die Meinungsfreiheit, wenn wir sie nicht auch den Leuten zugestehen, die wir verachten“).

  • Ob die Schweizer Ärzte die beiden Modelle nun „empfehlen“ oder nicht, es bleibt, dass sie in einer Liste mit der Überschrift stehen: „Gibt es andere Behandlungsmöglichkeiten von COVID-19? Unsere Antwort: Ja.“ Klar und eindeutig: „Ja!“

    Man sollte logischerweise erwarten, die darunter aufgeführten Punkte böten eine solche Alternative. Aber die Autoren „erwähnen die beiden Länder lediglich in zwei verschiedenen Sätzen“ wie Herr Schmitz abwiegelt. Wozu dann überhaupt, da man doch nichts Konkretes weiß (wissen will? Verschwörung???). Der Leser erwartet schließlich Antworten und keine Mutmaßungen.

    Zu der Aussage: „Auch die Alternative, so weiterzuleben, als ob es die Diagnose COVID-19 nicht geben würde…“
    Den Kopf in den Sand zu stecken, so zu tun, als gäbe es eine Krankheit nicht und darauf zu warten, dass sie von selbst verschwindet, das als reale Alternative hinzustellen ist aus dem Munde von zwei gestandenen Medizinern doch, gelinde gesagt, eine mehr als seltsame Aussage.

    Dann noch Tansania, eine Diktatur ohne Presse- und Meinungsfreiheit (Ja ja, der Herr Schmitz sollte mal googeln) oder Nicaragua, ebenfalls eine solche, als „Studienobjekte“ zu empfehlen, ist grotesk.

    Der Herr Schmitz verteidigt diese Aussage und wundert sich, dass die Journalisten dort nicht „ein- und ausgehen“, um diesbezüglich zu recherchieren.

    Dass in Diktaturen ausländische Journalisten und kritische Beobachter, die mit Oppositionellen Kontakt aufnehmen oder sonstwie ihre Nase in alles stecken, schneller abgeschoben werden als sie hereingekommen sind, scheint wohl nur Herrn Schmitz nicht bekannt sein, auch nicht das bedeutend schlimmere Schicksal, das ihre Kontaktpersonen erwartet.
    Derartig blauäugig kann man doch wohl nicht sein, oder doch, wenn man immer partout recht haben will?

    Dass die Mediziner zur Untermauerung ihrer These einer Reisagentur anführen, die sich rühmt, ihre Luxussafaris „ohne Kontakt zu Dritten“ sprich „Einheimischen“ durchzuführen, soll als Beweis für die Inexistenz von Corona dort dienen???
    Da muss man schon einen „sehr eingeengten Blick“ oder die sprichwörtlichen Scheuklappen haben.

    Solche Schludereien entwerten die konkreten Ratschläge der Doktoren, die ein Ratsuchender doch wohl erwarten könnte.

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