Coronavirus in Belgien: Fallzahlen sinken weiter - 61 Prozent der Über-18-Jährigen sind bereits geimpft

Demnach ist die Anzahl der Menschen, die aufgrund einer Ansteckung mit dem Coronavirus in einem Krankenhaus untergebracht worden sind, rückläufig. In dem Zeitraum zwischen 6. und 12. Juni sind pro Tag im Schnitt 52 Covid-19-Patienten in ein Hospital eingeliefert worden. Das ist ein Rückgang um 30 Prozent im Vergleich zur Vorwoche.

Wie Sciensano am Sonntag mitteilt, sind am Sonntag 721 Menschen in einem Spital behandelt worden. Im Vergleich zur Vorwoche entspricht das einem Rückgang von 30 Prozent. Von den 721 Personen liegen derweil 285 (-15 %) auf einer Intensivstation, wovon 162 (-22 %) künstlich beatmet werden.

Auch die Zahlen der Corona-Toten im Land sind zurückgegangen. Zwischen dem 3. und 9. Juni sind laut offiziellen Angaben im Durchschnitt 10 Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben – das sind 26 Prozent weniger als in der Vorwoche.

Gesunken sind zudem auch die Neuinfektionen. Laut Sciensano sind in den letzten sieben Tagen (bis einschließlich 9. Juni) im Schnitt 984 neue Ansteckungen pro Tag registriert worden. Gegenüber der Vorwoche entspricht das einem Rückgang von 38 Prozent.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, liegt nach Sciensano-Schätzungen aktuell bei 0,77. Ein gutes Zeichen, denn das Ziel bei der Bekämpfung einer Pandemie ist, den R-Wert dauerhaft unter 1 zu halten. Solange diese Zahl nämlich über 1 ist, verbreitet sich das Virus in der Bevölkerung exponentiell. Bei einem Wert unter 1 wird die Ausbreitung abgebremst.

Nach Angaben von Sciensano wurden seit dem Ausbruch der Pandemie rund 14,5 Millionen Tests durchgeführt. Zwischen dem 3. und 9. Juni wurden im Schnitt 41.800 Tests durchgeführt – mit einer Positivitätsrate von 2,9 Prozent. Es wurden zuletzt also drei von 100 Personen positiv getestet.

Nach Angaben von Sciensano haben inzwischen 5.616.337 Belgier mindestens eine Dosis eines Corona-Impfstoffes erhalten. Das entspricht 61 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. 3.055.158 Menschen haben darüber hinaus bereits eine zweite Spritze erhalten, was wiederum 49 Prozent der Über-18-Jährigen entspricht. Bei der Zahl der Erstimpfungen sticht die DG heraus. Laut Sciensano haben in Ostbelgien (Stand Sonntagmorgen) 41.713 Personen über 18 Jahren eine erste Dosis erhalten – das sind 66 Prozent der Gesamtbevölkerung. 20.935 Ostbelgier wurden derweil schon zwei Impfdosen gespritzt, was wiederum 33 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in der DG entspricht. (belga/calü)