Fastenmonat Ramadan endet für Millionen Muslime

<p>Tagsüber nehmen Gläubige im Ramadan nichts zu sich, erst nach Sonnenuntergang essen und trinken sie beim Fastenbrechen - Iftar - und zwar normalerweise in geselliger Runde.</p>
Tagsüber nehmen Gläubige im Ramadan nichts zu sich, erst nach Sonnenuntergang essen und trinken sie beim Fastenbrechen - Iftar - und zwar normalerweise in geselliger Runde. | Foto: dpa

Saudi-Arabien, das mit Mekka und Medina die zwei heiligsten Stätten im Islam beheimatet, erklärte (den heutigen) Mittwoch zum letzten Tag des Fastenmonats und Donnerstag zum Beginn von Eid al-Fitr. Auch in Algerien, Tunesien, Ägypten, Jordanien, Syrien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten feiern Muslime am Donnerstag Eid. Das Ende des Fastenmonats richtet sich nach der Sichtung des Neumonds.

Während des Ramadans, der dieses Jahr Mitte April begann, verzichten gläubige Muslime zwischen Sonnenaufgang und -untergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. Das Fasten gehört zu den fünf Grundpflichten für Muslime. Vor allem Kinder bekommen zu Eid Geschenke und Süßigkeiten.

Wegen der Corona-Pandemie haben mehrere Länder im arabischen Raum das öffentlichen Leben erneut eingeschränkt. Im Irak, wo bisher 1,1 Millionen Corona-Infektionen gemeldet wurden, gilt ab Mittwoch eine zehntägige Ausgangssperre. In Ägypten müssen Geschäfte bis 21. Mai früher als sonst schließen. Auch in Tunesien gelten bis Sonntag Ausgangsbeschränkungen. In Jordanien werden diese wegen einer sinkenden Zahl an Neuinfektionen dagegen ab Donnerstag gelockert.

Weltweit gibt es rund 1,8 Milliarden Muslime. Laut einer Studie des Pew Research Center von 2015 leben die meisten von ihnen in Indonesien, Indien, Pakistan, Bangladesch und Nigeria. Danach folgen Ägypten, der Iran und die Türkei. In Belgien sind derweil weit über 600.000 Muslime beheimatet – ein Großteil davon lebt in der Hauptstadt Brüssel. (dpa/calü)

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