Küstengemeinde Knokke-Heist möchte Zweitwohnsitzen einen Riegel vorschieben

<p>Küstengemeinde Knokke-Heist möchte Zweitwohnsitzen einen Riegel vorschieben</p>

Die Küstengemeinde Knokke-Heist will Käufer von Häusern und Wohnungen in bestimmten Vierteln dazu verpflichten, ihren Hauptwohnsitz in besagter Immobilie einzurichten. Das sagte der neue Bürgermeister Piet De Groote am Samstag in einem Interview mit der Zeitung „De Tijd“.

Die Maßnahme soll verhindern, dass Immobilien für diejenigen, die dauerhaft in Knokke leben wollen, unbezahlbar werden: „Bereits 21.000 unserer 39.000 Wohnungen werden als Zweitwohnungen genutzt“, so der Bürgermeister. „Wenn wir nichts unternehmen, werden wir bald 80 Prozent erreichen.“

Die angestrebte Maßnahme soll nur für zukünftige Verkäufe gelten und soll im nächsten Jahr in Kraft treten.

Es stellt sich jedoch die Frage, ob die Maßnahme, die es in Belgien sonst nirgends gibt, rechtlich durchführbar ist. „Ich fürchte, dass diese Maßnahme vor dem Staatsrat nicht bestehen wird“, sagt Steve Ronse, Professor für Immobilienrecht an der Katholischen Universität Löwen. (belga/sue)

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