GE-Umfrage zu Weihnachten: Knappe Mehrheit will sich an Besuchsregel halten

<p>Weihnachten 2020 steht ganz im Zeichen der Corona-Pandemie.</p>
Weihnachten 2020 steht ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. | Illustrationsfoto: dpa

Insgesamt nahmen 1.216 Leser von www.grenzecho.net an der Umfrage teil. Sie ist keineswegs repräsentativ, aber sie kann dabei helfen, ein aktuelles Stimmungsbild in Ostbelgien zu zeichnen.

Sie möchten den kompletten Artikel lesen?
Zugang zu allen digitalen Inhalten bereits ab 13,10 € pro Monat!
Jetzt bestellen
Bereits abonniert?

Kommentare

  • .. wir sprechen uns in 2021 wieder...

  • „Halten Sie die Maskenpflicht für sinnvoll?“

    Das ist eine merkwürdige Frage in Anbetracht dessen, dass sogar die WHO einräumen musste, dass es trotz zahlreicher Versuche keine wissenschaftliche Evidenz für den Nutzen der Alltagsmaske im Rahmen der Pandemiebekämpfung gibt. Und dennoch wird der GE-Leser gefragt, ob er eine MaskenPFLICHT sinnvoll findet. Die Frage nach der Nützlichkeit wird quasi übersprungen, um sofort nach der Sinnhaftigkeit der betreffenden PFLICHT zu fragen.

    Ich frage mich, wie die Antworten ausgesehen hätten, wenn die Frage folgendermaßen formuliert worden wäre: „Laut WHO gibt es keinerlei wissenschaftliche Evidenz für den Nutzen der Alltagsmaske. Halten Sie dennoch die Maskenpflicht für sinnvoll?“

    Dem Befragten die einleitende und entscheidende Information bezüglich der fehlenden Evidenz vorzuenthalten, führt dazu, dass die Frage bereits den Nutzen der Maske impliziert, weil ja, aus Sicht des Befragten, der Staat niemals sinnloses Tun zur Pflicht machen würde.

    Das Problematische mit solchen (vielleicht unbeabsichtigt) manipulativen Umfragen besteht nun darin, dass wiederum die Politik sich von solchen, extrem fragwürdigen Umfrageergebnissen leiten lässt.

  • Die größte Gefahr für die weitere Entwicklung der Pandemie geht wahrscheinlich nicht von der aktuellen Mutation des Virus aus, sondern vom bevorstehenden ... Weihnachtsfest.

    Die Aussagen, dass sich in der DG nur etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung an die Regeln halten will, ist zum einen einer fragwürdigen „Einpersonenregel“ geschuldet.
    Diese Regel sollte nichts anderes bedeuten, als seine Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Der gelebten Realität in den Familien wurde diese rein theoretische Formel aber nicht gerecht. Niemand kann ernsthaft beabsichtigt haben, zwischen „Papa und Mama oder Opa und Oma“ entscheiden zu müssen. Die Regel ist nicht unmenschlich, sie ist Nonsens.

    Jede Anpassung dieser Regel - trotz erneut steigender Zahlen - hätte jedoch das Signal gesendet, sich erneut sorgloser im Umgang mit der Pandemie verhalten zu können. Politik im Dickicht unausgegorener Regeln gefangen.

    Zum anderen haben auch die voreiligen ministeriellen Querschüsse, die eine passgenaue Vorlage für die Nichtbeachtung der Vorgaben bedeuteten, nicht zum Rückhalt der Menschen und zu der Einsicht beigetragen, Weihnachten 2020 auf Familienfeiern, die den eignen Haushalt übersteigen, zu verzichten. Im Gegenteil.

    Der Generalsekretär des Ministeriums der DG, Norbert Heukemes, hat gestern im BRF-Interview noch einmal unmissverständlich erläutert, worauf es in den kommenden Tagen ankommt, wollen wir nicht fahrlässig von der 2. nahtlos in die 3. Welle treiben.
    Diese klare Sprache hätte man sich in den Letzten Wochen auch konsequent von den politisch Verantwortlichen gewünscht, statt den Menschen falsche Hoffnungen zu machen.

    Wenn Politiker in Zukunft wieder glauben, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen, sollten sie sorgfältiger prüfen, ob es nicht das Virus ist, das da im Tunnel leuchtet.

Kommentar verfassen

3 Comments