Die große Corona-Umfrage: Wie ist die Stimmung in Ostbelgien?

Meinung

Von Mario Vondegracht

17.12.2020 um 16:27 Uhr | Lesedauer: 2 min

Belgien versucht gerade, die zweite Welle mit einem Teil-Lockdown zu brechen. Doch ein Weihnachten im erweiterten Familienkreis sehen die Regelungen nicht vor. Es wird nicht zuletzt deswegen ein besonderes Weihnachtsfest. In diesem Zusammenhang möchte das GrenzEcho von seinen Lesern wissen, wie es zu gewissen Fragen steht.

<p>Auch die Kontaktberufe sind vom Teil-Lockdown betroffen.</p>

Auch die Kontaktberufe sind vom Teil-Lockdown betroffen. | Foto: David Hagemann

An den Weihnachtstagen darf zum Feiern nur eine Person zu einem Haushalt hinzustoßen (für Alleinstehende sind es zwei Menschen). Diese „Einer-Besuchsregel“, die vom Konzertierungsausschuss Ende November beschlossen und an die das Gremium höchstwahrscheinlich weiter festhalten wird, hat für viel Frust gesorgt.

Fragen drehen sich u. a. um die Besuchsregelung zu Weihnachten, die Ausgangssperre und den Profifußball.

Viele Menschen stellen sich die Frage, ob die Wahl der Anzahl erlaubter Besucher angemessen ist. Gleiches gilt für den Beschluss, dass bei den Christmetten in den Pfarren unserer Region (nach einer Klage einer Glaubensgemeinschaft beim Staatsrat) 15 Besucher zulässig sind. Ist das verhältnismäßig?

Parallel haben die Geschäfte pünktlich vor der Bescherung wieder auf, Weihnachtsmärkte finden aber in diesem Jahr genauso wenig statt wie Konzerte und Firmenfeiern zum Jahresabschluss. Und was ist eigentlich mit der Ausgangssperre oder der Maskenpflicht? Ist das alles sinnvoll?

Dagegen ist der Profifußball von harten Maßnahmen verschont geblieben. Obschon das Coronavirus bei der AS Eupen grassiert (22 Fälle meldete der ostbelgische Fußballerstligist am Dienstag) und Spielabsagen für den Klub die logische Folge sind, rollt der Ball im Profibereich in Zeiten von Lockdowns weiter. Bis zum 27. Dezember stehen in der 1. Division noch mehrere Spieltage auf dem Programm. Während die Fußballer ihre Fans (in leeren Stadien) verwöhnen, müssen viele Berufssparten aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zwangspausieren – darunter Frisöre, Fitnesstrainer und, nicht zu vergessen, der ganze Kultur- und Eventsektor. Ist das vertretbar?

Mit dieser und anderen Fragen möchte das GrenzEcho ein Stimmungsbild zeichnen. Nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit und machen Sie bei unserer Online-Umfrage mit. Und keine Sorge, an Ihren persönlichen Daten sind wir nicht interessiert. Die Abstimmung – nur einmal pro Person möglich – findet anonym statt.