Enttäuschendes Wochenende für belgische Biathleten

Bei der Verfolgung konnten sie keine Plätze mehr gut machen. Thierry Langer startete mit einem Rückstand von 1:28 Minuten als 32., Florent Claude folgte mit 1:38 Minuten Rückstand als 38. Vom Start weg lief es alles andere als optimal. Bei schwierigen Windbedingungen unterliefen Langer beim ersten Schießen gleich drei Fehler, Claude machte es nur bedingt besser (zwei Fehler). Somit fielen beide direkt um einige Plätze zurück. Am Ende verzeichnete Langer ein Schießergebnis von 15/20 Schuss (3-0-1-1 ) und wurde 44. Claude kam auf sieben Fehler (2-2-2-1), was ihm Platz 54 einbrachte.

Zum Sieger krönte sich der Schwede Sebastian Samuelsson, der von Platz 18 gestartet war. Zweiter wurde der für Frankreich als Elfter gestartete Fabien Claude, Bruder von Florent. Das Podium komplettierte der letztjährige Gesamtweltcup Sieger Johannes Thingnes Boe.

Saisondebüt für Pjotr Dielen

Bei der Herren-Staffel sprang am Sonntag ein 20. Platz unter 24 Nationen heraus. Sicherlich nicht das, was man sich vorgestellt hatte, wo doch die letzten Rennen ganz gut verlaufen waren. Langer, der zum ersten Mal als Startläufer fungierte, konnte bis zum Schießstand gut mithalten, verschoss dann den vierten Schuss, brauchte zwei Nachlader und verließ den Stand mit 25 Sekunden Rückstand. Bei seinem zweiten Schießen unterliefen ihm zwei Fehler. Er benötigte drei Nachlader und musste eine Strafrunde laufen. Mit einem Rückstand von 2:05 Minuten übergab er als 21. an Claude.

Dieser blieb beim Liegenschießen fehlerfrei, jedoch brauchte er beim Stehen zwei Nachlader. Er übergab nach einem guten Rennen als 20. mit einem Rückstand von 2:45 Minuten an Tom Lahaye-Goffart, der ein sehr gutes Rennen fuhr. Auch er blieb beim Liegenschießen fehlerfrei, beim Stehen brauchte er wie Florent zwei Nachlader und konnte die Belgier bis auf den 17. Platz nach vorne fahren. Pjotr Dielen, der vierte Läufer, brauchte ebenfalls nur zwei Nachlader, musste aber auf der Strecke noch drei Mannschaften vorbeiziehen lassen. Für ihn war es das erste Rennen der Saison, da Belgien nur drei Startplätze im Weltcup besitzt, und der IBU-CUP wegen der Corona-Pandemie erst im Januar startet. Sieger wurden die Norweger vor Schweden und Deutschland.

Am heutigen Montag geht es per Charterflug nach Hochfilzen (Ö), wo die beiden nächsten Weltcupwochenenden stattfinden. Doch stehen Sprint, Verfolgung und bereits die nächste Staffel auf dem Programm. (red)