Warten auf einen Sieger

<p>Donald Trump will Präsident der USA bleiben.</p>
Donald Trump will Präsident der USA bleiben. | Foto: Evan Vucci/AP/dpa

Und, wer hat gewonnen? Am Mittwoch haben deine Eltern nach dem Aufstehen vielleicht erst mal auf ihr Handy oder den Fernseher geschaut. Sie wollten wissen, wer zum Präsidenten der USA gewählt wurde. Denn das ist auch für uns wichtig: Die USA gelten als mächtigstes Land der Welt und wichtiger Partner von Deutschland. Oft ist am Tag nach der Wahl schon klar, wer gewonnen hat, wenn wir hier aufstehen. Doch am Mittwochmorgen gab es erst mal noch keine Entscheidung. Der bisherige Präsident Donald Trump und sein Gegner Joe Biden hatten beide noch Chancen. Das hat mehrere Gründe.

„In den USA gibt es viele Wahlautomaten“, sagt ein Experte. Damit lassen sich die abgegebenen Stimmen schnell zählen. Doch dieses Mal haben besonders viele Menschen per Briefwahl abgestimmt, auch wegen der Corona-Krise. Dabei verschickt man seinen Stimmzettel schon vor dem Wahltag per Post. Dann kann man sich zum Beispiel nicht im Wahllokal oder auf dem Weg dorthin mit dem Virus anstecken.

Diese Briefe müsse man sich immer einzeln anschauen, erklärt der Politik-Experte David Bosold. Das dauert also länger. An einigen Orten durften sie auch erst am Wahltag gezählt werden. Außerdem haben in diesem Jahr besonders viele Leute gewählt. Es mussten also auch insgesamt mehr Stimmen gezählt werden.

Dazu kommt: Das Ergebnis war sehr knapp. In den USA ist es sehr wichtig, welcher Kandidat in welchem Bundesstaat gewinnt. Wer eine bestimmte Zahl der Staaten gewinnt, kann nicht mehr eingeholt werden. Das hatten jedoch weder Joe Biden noch Donald Trump am Mittwoch früh geschafft. Vielleicht dauert es sogar noch länger, bis ein Gewinner feststeht. „Es kann sein, dass es in manchen Staaten nur eine ganz knappe Mehrheit für einen der Kandidaten gibt“, sagt David Bosold. Dann könnte es sein, dass die Stimmen nachgezählt werden. (dpa)

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment