Tipps gegen den Klimawandel

<p>Wir haben es in der Hand – Klimawandel geht uns alle an.</p>
Wir haben es in der Hand – Klimawandel geht uns alle an. | Foto: sewcream/stock.adobe.com

Unter „Klima“ versteht man den Durchschnitt von Wetterlagen über einen längeren Zeitraum in einer bestimmten Region. Die Sonne hat dabei den größten Einfluss auf das Klima: Sie sorgt dafür, dass der Boden, die Ozeane, Flüsse und Seen sowie die Luft erwärmt werden. Wenn die Sonne scheint, wird die Luft warm und steigt nach oben. Durch die Bewegung der Luft entsteht zum Beispiel Wind. Kühlt die Luft wieder ab, entsteht Regen. Manchmal, wenn warme und kalte Luft aufeinandertreffen, entstehen Stürme oder Orkane.

Unsere Erde gibt es schon seit über vier Milliarden Jahren. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, dass sich das Klima in dieser langen Zeit schon oft verändert hat. Zur Zeit der Dinosaurier war das Klima noch feuchtwarm, danach gab es Eiszeiten, in denen ein Großteil der Erdoberfläche von dicken Gletscherschichten bedeckt war. Viele Tiere und Pflanzen starben in der Folge aus, da das Leben auf der Erde durch die eisige Kälte für sie unmöglich wurde.

Natürliche Klimaveränderungen gehören dazu und können nicht beeinflusst werden. Jedoch gibt es auch Dinge und Verhaltensweisen, mit denen der Mensch den Klimawandel beschleunigt. Unter anderem durch schmutzige Abgase aus Fabriken oder Autos wird die Luft auf der Erde immer wärmer. Dadurch können die dicken Eisschichten am Nord- und Südpol schmelzen, was den Verlust von Lebensraum für verschiedene Tierarten, wie zum Beispiel Eisbären, bedeuten würde. Außerdem steigt der Meeresspiegel durch das Wegschmelzen der riesigen Eismassen an, wodurch bestimmte Regionen der Erde überschwemmt werden könnten – was wiederum den Verlust von Lebensraum auch für Menschen bedeuten würde. Ihr seht: Ganz schön viel hängt vom Klima ab. Auch wenn ihr selbst noch keine Autofahrer seid und bestimmt auch noch keine Fabrik gebaut habt, könnt ihr doch „klimafreundlich“ sein – das heißt, mit kleinen Taten dazu beitragen, dass die Erde sich nicht ganz so schnell erwärmt.

Versucht, bei so vielen Strecken wie möglich auf das Auto zu verzichten. Fahrt lieber Rad oder geht zu Fuß. Wenn ihr mal bewusst darauf achtet, gibt es bestimmt einige Wege, die ihr auch ohne Auto schafft. Ermuntert auch eure Eltern dazu, öfter mal aufs Rad umzusteigen. So wird kein CO2 ausgestoßen, ihr schont das Klima und tut auch noch was für eure Gesundheit. In der Küche könnt ihr ganz besonders viel fürs Klima tun, indem ihr auf folgende Dinge achtet: Nutzt beim Kochen die Restwärme des Herds. Bei Elektroherden könnt ihr die Platte schon ausschalten und sie gibt trotzdem noch genügend Wärme ab, um das Essen fertig zu kochen. Legt beim Kochen außerdem einen Deckel auf den Topf. So bleibt die warme Luft im Topf, das Essen gart schneller und ihr verbraucht weniger Energie. Stellt euren Kühlschrank nicht zu kalt ein. In unseren Breitengraden muss es nicht die niedrigste Temperaturstufe sein, damit die Lebensmittel gekühlt bleiben. Je weniger Grad Celsius ihr einstellt, desto weniger muss der Kühlschrank „arbeiten“. Achtet auf euer Verhalten in Bezug auf Müll! Versucht, so wenige Lebensmittel wie nur möglich wegzuschmeißen. Kauft mit Bedacht ein und verwertet Reste.

Falls ihr doch mal zu viel eingekauft habt, kocht doch einfach gleich für zwei Tage – das spart euch nebenbei noch Arbeit. Jedes Lebensmittel hat bei seiner Herstellung, dem Transport sowie der Lagerung CO2 produziert – das lässt sich nicht ändern. Wie schade ist es dann, wenn noch haltbare Lebensmittel einfach im Müll landen? Vermeidet Plastik, wo es nur geht! Ist euch schon mal aufgefallen, wie viel Plastik im Umlauf ist? Durch die Herstellung, Verwendung und Entsorgung von Plastik (=Kunststoff) wird ebenfalls enorm viel CO2 erzeugt, was zur Klimaerwärmung beiträgt.

Auch wenn es sich bestimmt nicht ganz vermeiden lässt, solltet ihr beim Einkauf darauf achten, möglichst wenig Plastik mit nach Hause und somit in Umlauf zu bringen. Nehmt einen Korb oder eine Papiertüte mit zum Einkauf und spart euch Plastiktüten an der Supermarkt-Kasse! Außerdem solltet ihr auf Frischhaltefolie und Co. verzichten und lieber wiederverwendbare Boxen oder spezielle Recycling-Folien benutzen.

Hand aufs Herz: Wie oft habt ihr schon das Licht angemacht oder angelassen, obwohl es eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre? Vermeidet das am besten ab sofort. Wer das Licht ausschaltet, spart viel Strom und schont das Klima. Und wo wie schon bei Lampen sind: Wusstet ihr, dass Energiesparlampen viel länger halten als normale Glühbirnen? Und was noch besser ist: Sie sind genauso hell und benötigen dabei viel weniger Strom!

Schaltet Heizungen am besten nur ein, wenn das auch wirklich notwendig ist. Natürlich sollt ihr nicht frieren, aber manchmal machen wir auch unsinnige Dinge wie die Heizung einzuschalten und gleichzeitig das Fenster zu öffnen – dabei geht sehr viel unnötige Wärme verloren. Wie ihr seht, gibt es viele Kleinigkeiten, mit denen ihr selbst etwas für ein gesundes Klima tun könnt. Es ist sehr wichtig, dass jeder von uns sensibel mit dem Thema umgeht – damit wir auch zukünftigen Generationen ein gesundes und glückliches Leben auf unserem Planeten ermöglichen.

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