2:1-Sieg gegen Rapid Wien: Gent darf weiter von der Königsklasse träumen

Das Qualifikationsmatch versprach vor dem Anpfiff viel Spannung, da coronabedingt kein Rückspiel angesetzt wurde. Es entschied also nur eine einzige Partie darüber, wer von den beiden Teams, die übrigens zum ersten Mal überhaupt im Europacup aufeinander trafen, sein Glück in den Play-off versuchen darf. Am Ende des Abends konnten die „Buffalos“, die noch am Freitag am Eupener Kehrweg eine 1:2-Niederlage einstecken mussten, die Partie für sich entscheiden.

In der leeren Ghelamco Arena setzte sich die Mannschaft von Interimscoach Wim de Decker mit 2:0 gegen die Hütteldorfer durch. Niklas Dorsch führte die Genter, die sich am Montag von Trainer Laszlo Bölöni getrennt hatten, in der 36. Spielminute auf die Siegerstraße. Der 22-jährige Angreifer, der im Sommer vom deutschen Zweitligisten Heidenheim zum Champions-League-Aspiranten wechselte, konnte nach einer Flanke von Sven Kums per Kopf das 1:0 erzielen. Das 2:0 schnürte sein Sturmkollege Roman Jaremtschuk. Der Ukrainer verwandelte in der 59. einen Foulelfmeter. Bis kurz vor Schluss schien das Spiel eigentlich gelaufen, doch Yusuf Demir ließ durch seinen Anschlusstreffer zum 2:1 (90.) noch einmal Hektik aufkommen – mehr aber auch nicht. Kleine Randnotiz: Die Wiener mussten das Match mit einem Mann weniger beenden, da Fountas in der 86. Gelb-Rot sah.

Durch den Sieg sicherte sich Gent das Ticket für die Play-off der Champions League (22./23. und 29./30. September). Rapid Wien steht trotz der Niederlage saber nicht mit leeren Händen da, denn für die Österreicher geht es ab dem 22. Oktober in der Gruppenphase der Europa League weiter. (calü)