Lichtblick für ostbelgische Veranstalter: Sicherheitsabstand ab sofort bei einem Meter

<p>Veranstalter wie das Triangel in St.Vith können nun deutlich mehr Personen zu Events zu lassen.</p>
Veranstalter wie das Triangel in St.Vith können nun deutlich mehr Personen zu Events zu lassen. | Foto: GE-Archiv

„Der Kultur- und Veranstaltungssektor blickt aufgrund der Kontaktbeschränkungen auf eine monatelange Durststrecke zurück, die schon längst zu einer Gefährdung der wirtschaftlichen Existenz vieler Unternehmen der Branche geführt hat“, heißt es in einer Mitteilung Weykmans. Die aufgrund der Infektionszahlen nur zaghaft vorgenommenen Auflockerungen der Kontaktbeschränkungen nach föderalem Erlass hätten seit dem 1. September die Möglichkeit eröffnet, Veranstaltungen mit mehr als 200 Zuschauern indoor und mehr als 400 Zuschauern outdoor doch noch beantragen zu können.

„Für die Verhältnisse in Ostbelgien trifft es aber auf wenige Lokalitäten zu. Mit einer Verringerung des Sicherheitsabstands von 1,5 Meter auf 1 Meter können auch kleinere Säle profitieren und die Veranstaltungsräume auf 70 Prozent ihrer Kapazitätsfähigkeit füllen“, heißt es weiter

Auf Basis der Event Risk Matrix wurde in Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern eine Check-Liste erstellt, mit der die Betreiber der Infrastrukturen die nötigen Informationen finden, um ein eigenes Sicherheitskonzept für die Veranstaltungen gestalten zu können. Das so entwickelte Sicherheitskonzept soll dann jeweils den Bürgermeistern und der zuständigen Ministerin zur Genehmigung übermittelt werden.

„Die Wirtschaftlichkeit von Veranstaltungen muss jetzt verstärkt in die Diskussion um die Auflockerung der Beschränkungsmaßnahmen aufgenommen werden. Wenn wir die Szene mit rigiden Sicherheitsvorkehrungen quasi unrentabel machen, ist es legitim sich die Frage zu stellen, was denn der Unterschied zu einem absoluten Lockdown ist. Der Veranstaltungssektor ist - unabhängig von seiner Relevanz für unser aller Wohlbefinden - auch ein sehr wichtiger ökonomischer Faktor für unsere Region“, gibt Weykmans zu bedenken.: „Wir wollen und wir werden ihn nach Möglichkeit stützen. Schließlich müssen wir lernen, mit dem Virus zu leben, ohne die Bedingungen für die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit unserer ostbelgischen Unternehmen außer Acht zu lassen.“

Diese Initiative von Isabelle Weykmans reiht sich ein in eine Liste rein ostbelgischer Stützungsmaßnahmen für die Kultur- und Kreativwirtschaft, wie die Auftrittsförderung, die Erhöhung des Ankaufsbudgets für die Kunstsammlung sowie die Erhöhung der Beträge für besondere Kulturprojekte und Stipendien. (red/mv)

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