Im Zentrum des Wochenendes steht ein temporärer Radiosender, der täglich von 10 Uhr bis Mitternacht überträgt. Zudem gibt es Konzerte in der Friedenskirche und Installationen im IKOB – Museum für Zeitgenössische Kunst. Im Jugendtreff X-Dream, direkt neben dem Alten Schlachthof, wird ein temporärer Barbetrieb errichtet, wo die Besucher das Radioprogramm innen und draußen live hören können. Die Konzerte in der Friedenskirche sind für eine begrenzte Anzahl Besucher zugänglich. Reservierungen werden empfohlen (unter info@meakusma.org). Das Programm im IKOB ist ebenfalls zugänglich für die Öffentlichkeit. Das Radioprogramm ist über die Webseiten www.meakusma.org, www.seanaps.net, www.sphere-radio.net und www.cashmereradio.com live zu hören. Weitere Inhalte werden von Ida Radio aus Talinn, Radio Panik aus Brüssel und Radio Corax aus Halle (Saale) gesendet, teilweise live, teilweise im Nachtrag.

Die Radiostation wird im Heuboden des Alten Schlachthofs errichtet. Das hochwertige Programm, bestehend aus Konzerten und DJ-Sets sowie in Auftrag gegebenen Radiokunstwerken und Künstlergesprächen, bietet ebenso Raum für etablierte Szenegrößen wie für Geheimtipps. Als Radiolab versucht es auch, die Möglichkeiten des Radioformats auszuloten und in gewohnter Meakusma-Manier, Formen und Inhalten abseits des Gängigen und Gewohnten eine Bühne zu geben.

Das IKOB beheimatet drei Installationen. Gemeinsam mit dem Goethe-Institut Brüssel präsentiert Meakusma die mobile Hörstation des Projekts Ankersentrum (surviving in the ruinous ruin) von Natascha Süder Happelmann. „The Bee Agency Project“ von AnneMarie Maes verbindet Kunst, Design und Wissenschaft. „If Anything Is“ des amerikanischen Komponisten Britton Powell erkundet anhand von elektronischer Musik, Video und Percussion psychoakustische Phänomene, Minimalismus und Traditionen der nichtwestlichen Musik.

In der Friedenskirche finden zwei Konzerte statt. Die ausgebildete Musikerin und Künstlerin Limpe Fuchs gibt am Sonntag um 18 Uhr eine Performance. Seit über vierzig Jahren experimentiert sie mit improvisiertem Klang und visuellen Aspekten ohne Formalismus mit handgefertigten Instrumenten und Klangskulpturen. Fuchs gilt als wegweisender Einfluss für die Krautrock-Szene und später für den experimentellen psychedelischen Untergrund. Der österreichische Musiker Stefan Fraunberger wird gemeinsam mit dem aus Ostbelgien stammenden und in Brüssel wohnhaften Modularsynthesizer-Spezialisten Björn Jauss ebenfalls ein Konzert in der Friedenskirche geben. Dies geschieht im Anschluss an eine Künstlerresidenz im Q-O2 in Brüssel. Sie präsentieren am Sonntag um 19 Uhr Quellgeister, ein Projekt, das eine Mischung aus verfallenen siebenbürgischen Pfeifenorgelklängen und minimalistischen synthetischen Klängen erforscht. Das Konzert wird auf einem Mehrkanal-4.2-Soundsystem uraufgeführt.

Das angekündigte Konzert des spanischen Komponisten Llorenc Barber mit der Sängerin Monteserrat Palacios musste aufgrund der Corona-Bestimmungen abgesagt werden. (red)

Weitere Infos: www.meakusma.org