Das Projekt „Wirtschaft macht Schule“ belebt wieder Ostbelgiens Klassenzimmer

<p>Vortrag der WFG Ostbelgien zum Thema Selbstständigkeit im 6. Jahr im KAE.</p>
Vortrag der WFG Ostbelgien zum Thema Selbstständigkeit im 6. Jahr im KAE. | Fotos: WFG Ostbelgien

Für das kommende Schuljahr kündigt die WFG Ostbelgien für die ostbelgischen Schüler wieder eine Reihe von bekannten und neuen Angeboten im Rahmen des Programms „Wirtschaft macht Schule“ an.

Dabei sollen ostbelgische Schüler und Jugendliche den Unternehmer in sich entdecken und Interesse an der Selbstständigkeit als berufliche Perspektive entwickeln. In der Praxis können Lehrkräfte verschiedene Projekte und Aktivitäten für ihre Schüler buchen – beispielsweise Treffen mit Unternehmern in der Klasse oder Firmenbesuche vor Ort. Die ostbelgischen Schüler können auch an verschiedenen Vorträgen zur Selbstständigkeit oder zum Wirtschaftsstandort Ostbelgien teilnehmen oder sich an längerfristigen Projekten wie z. B. „Meine Gemeinde“ oder „Mini-Unternehmen“ beteiligen. Um das Thema Wirtschaft noch besser in den Unterricht zu integrieren, wurden auch verschiedene Weiterbildungsangebote für das Lehrpersonal zusammengestellt.

Wie es seitens der WFG heißt, soll sich ein „kohärentes Programm, das alters- und zielgruppengerecht aufeinander abgestimmt ist, durch die komplette schulische Ausbildung ziehen“.

„Wirtschaft macht Schule“ ist noch ein relativ neues Angebot. Es wird im bald beginnenden Schuljahr 2020-2021 zum dritten Mal angeboten. Corona bedingt war das vergangene Schuljahr natürlich etwas Besonderes. „Das erste Schulhalbjahr 2019-2020 ist durchaus positiv gestartet und es gab mehr Anfragen als im Startjahr vor zwei Jahren. Durch die Coronakrise und die dadurch bedingten Schulschließungen und Distanzregeln konnten allerdings zum Schluss nicht alle geplanten Projekte umgesetzt werden“, berichtet Marc Derwahl, Projektleiter bei der WFG Ostbelgien. Im letzten Schuljahr sind so insgesamt 51 Anfragen eingegangen und rund 665 Schüler nahmen an verschiedenen Aktivitäten teil. „Das ist – trotz Corona - erfreulich und zeigt ein positives Signal der verschiedenen Schulen, dieses Angebot weiterhin wahrzunehmen“, so Derwahl. Initiiert wurde das Programm vor zwei Jahren von Ministerin Isabelle Weykmans (PFF), die sich natürlich freut, dass „Wirtschaft macht Schule“ auf Anhieb bei allein Beteiligten so gut ankommt. „Unsere lokalen Unternehmen erhalten durch dieses Projekt die Möglichkeit, ein realistisches Bild von ihrem Alltag und den vielfältigen Berufsmöglichkeiten zu vermitteln“, so Weykmans. Wirklich jeder Beruf könne in Ostbelgien ausgeübt werden. Erfreulich sei, dass dieses Projekt in den letzten beiden Schuljahren aufgeblüht sei und habe weiterentwickelt werden können. „Ich sehe es als Chance für Schüler, Lehrer, Unternehmer und den Lebens- und Wirtschaftsstandort Ostbelgien“, so die Ministerin.

Im nächsten Schuljahr wird das bisherige Angebot erweitert. Bei „Get-a-Teacher“ soll schwerpunktmäßig die finanzielle Kompetenz bearbeitet werden. Hierfür stehen verschiedene Module zur Auswahl, die von einem Experten in der Klasse erklärt werden, so z.B. der intelligente Umgang mit Geld.

Zum Schulstart im September erhalten Schulen und Lehrer den neuen Katalog, in dem die verschiedenen Möglichkeiten, die die WFG bietet, erläutert werden. Informationen gibt es auch im Internet unter www.wirtschaftmachtschule.be . Auskünfte erteilt Marc Derwahl, Tel. 087/56 82 01; marc.derwahl@wfg.be . (um)

<p>Dieses Bild entstand beim Besuch des zweiten Sekundarjahrs (Wirtschaftsabteilung) der PDS Eupen bei Asten Johnson in Kettenis.</p>
Dieses Bild entstand beim Besuch des zweiten Sekundarjahrs (Wirtschaftsabteilung) der PDS Eupen bei Asten Johnson in Kettenis.

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment