Vatikan: Taufe mit veränderter Formel ist ungültig

<p>Papst Franziskus pocht auf das strikte Einhalten der Taufformel in der katholischen Kirche.</p>
Papst Franziskus pocht auf das strikte Einhalten der Taufformel in der katholischen Kirche. | Foto: dpa

Die Taufformel lautet „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Darin dürfe zum Beispiel das erste Wort „Ich“ nicht durch „Wir“ ersetzt werden, stellt der Vatikan klar. Anlass dafür seien einige Vorkommnisse mit Änderungen gewesen. „Das Verändern der sakramentalen Formel bedeutet auch, das Wesen des kirchlichen Amtes nicht zu verstehen, das immer Dienst an Gott und seinem Volk ist und nicht die Ausübung einer Macht, die bis zur Manipulation dessen geht, was der Kirche in einer Handlung, die der Tradition angehört, anvertraut worden ist“, heißt es in dem Schreiben.

Der Vatikan nennt als Beispiel für eine Taufe, die nicht korrekt sei, die Formulierung: „Im Namen von Papa und Mama, des Paten und der Taufpatin, der Großeltern, der Familienmitglieder, der Freunde, im Namen der Gemeinschaft taufen wir dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Der Priester agiere beim Aufnehmen des Täuflings in die Gemeinde nicht im eigenen Namen, sondern in dem der Kirche. Selbst wenn die Änderung mit guter Absicht erfolge, sei sie nicht zulässig. Im Schreiben ist von einer „alten Versuchung mit fragwürdigen Beweggründen pastoraler Natur“ die Rede. Wie das kirchliche Medienportal „Vatican News“ schrieb, hatte die Kongregation für Glaubenslehre bereits 2008 auf zwei ähnlich gelagerte Fragen zum Taufsakrament geantwortet, dass solche Taufen nicht gültig seien. Durch die Taufe wird ein Mensch in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. (dpa)

Kommentare

  • Ja, wenn der Papst keine anderen Sorgen hat.........

Kommentar verfassen

1 Comment