Strandbars an belgischer Küste erhalten Bußgeld für Thekenverkäufe

<p>Eine Strandbar in Blankenberge: Hier darf noch am Fenster verkauft werden.</p>
Eine Strandbar in Blankenberge: Hier darf noch am Fenster verkauft werden. | Foto: belga

An der Küste herrscht Unklarheit über den Service in den Strandbars. Nach Angaben mehrerer Küstengemeinden fallen Strandbars in den Horeca-Sektor und müssten demnach Service am Tisch vorsehen. Strandbars in Koksijde, Nieuwpoort, De Panne und De Haan wurden bereits mit Bußgeldern belegt, weil sie Strandgängern Selbstbedienung an der Theke erlaubt haben. „Wahrscheinlich werden wir die Bar ab nächster Woche schließen müssen, weil wir keine Bedienung am Strand gewährleisten können“, heißt es auf der Facebook-Seite der Bar Sunset Beach in Wenduine, bei der die Polizei schon auf den Plan gerufen wurde.

Bürgermeister Wilfried Vandaele (N-VA) stellt klar: „Die Regeln sind klar, Service am Tisch ist obligatorisch. Diejenigen, die den Ernst der Lage immer noch nicht erkennen und nach Schlupflöchern suchen, müssen die Konsequenzen selbst tragen.“ Der Polizeichef der Polizeizone Westküste, Nicholas Paelinck, ist derselben Meinung: „Die Corona-Regeln sind für alle Gastronomiebetriebe gleich, sodass Strandbars Tischbedienung vorsehen müssen.“

In Blankenberge und Knokke-Heist hingegen sind Thekenverkäufe weiterhin erlaubt. „Den Strandbars wurden bereits viele Regeln auferlegt, damit alles sicher läuft, und daran halten sie sich. Es gibt keine Probleme, sodass wir den Service am Tisch nicht verpflichten“, sagt die Bürgermeisterin von Blankenberge, Daphné Dumery (N-VA). Auch der Bürgermeister von Knokke-Heist, Leopold Lippens, beabsichtigt nicht, den Betrieb der Strandbars zu ändern: „Wir halten uns an die Regeln. Alles läuft sicher.“ (belga)

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