1. Division startet vor leeren Rängen

Fußball

28.07.2020 um 16:09 Uhr | Lesedauer: 2 min

Die Saison 2020-2021 der 1. Division wird ohne Zuschauer im Stadion starten: Diese Entscheidung traf die Pro League am Dienstag und reagierte somit auf die jüngsten Beschlüsse des Nationalen Sicherheitsrates (NSR).

<p>Auch im Kehrwegstadion der AS Eupen werden keine Zuschauer anwesend sein.</p>

Auch im Kehrwegstadion der AS Eupen werden keine Zuschauer anwesend sein. | Foto: Photo News

Bei den ersten Spielen der neuen Saison werden somit alle Stadien bzw. alle Tribünen leer bleiben. Nach Rücksprache mit politischen Vertretern und unter Berücksichtigung der letzten Beschlüsse des Nationalen Sicherheitsrates (NSR) habe man diese Entscheidung einheitlich getroffen, teilte die Pro League mit. „Das auch, um eine gewisse Einheitlichkeit bei der Organisation der Spiele zu gewährleisten. Zudem soll in der Öffentlichkeit und Gesellschaft für Klarheit gesorgt werden. Vor allem soll allerdings die Gesundheit der Menschen im und um den Fußball garantiert werden.“

„Gemeinsam“, so schreibt die Vereinigung der Profivereine weiter, „will die Pro League mit allen Vereinen auch die Fans dazu auffordern, die Spiele aus der Sicherheit des eigenen Wohnzimmers heraus – mit den eigenen Kontaktblasen – zu verfolgen. Das mit der Bitte an alle, sich nicht zu versammeln.“

Seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie habe man in Abstimmung mit der Regierung und allen betroffenen Parteien zusammengearbeitet, „um mit der aktuellen Situation sicher und verantwortungsbewusst umzugehen.“ Gemeint ist damit auch das (kostspielige) Hygienekonzept, das unter anderem wöchentliche Tests auf Covid-19 bei Spielern, Trainern und Betreuern vorsieht.

Ob die Saison 2020-2021 der 1. Division überhaupt starten kann, steht noch in den Sternen. Neben der Klage von Waasland-Beveren und der Forderung von OH Löwen und Beerschot, die Meisterschaft später zu starten, kommt nun eine weitere Hürde hinzu: In der Provinz Antwerpen ist die Ausübung von Sport in den nächsten vier Wochen verboten, was theoretisch auch den Profifußball betrifft.

Mannschaften, wie beispielweise der FC Antwerp, Beerschot oder der KV Mechelen haben keine Sicherheit, dass sie überhaupt trainieren dürfen. Sollte Letzteres der Fall sein, würden auch Spiele in weite Ferne rücken. Zur Erinnerung: Am Samstagabend soll in Brüssel das Pokalfinale zwischen Club Brügge und dem FC Antwerp steigen, während OH Löwen und Beerschot am Sonntag um den Aufstieg spielen sollen. (mn)