Mit „La Vesdrienne“ kommt ein Radweg zwischen Eupen und Lüttich

<p>Ravel-Rad- und Wanderwege gibt es bereits viele - auf dem Foto der Ravel entlang der Maas Richtung Dinant. Jetzt soll „La Vesdrienne“ angelegt werden. Dieser Ravelweg wird Eupen und Lüttich verbinden. Die wallonische Regionalregierung stellt dafür 45 Millionen Euro zur Verfügung.</p>
Ravel-Rad- und Wanderwege gibt es bereits viele - auf dem Foto der Ravel entlang der Maas Richtung Dinant. Jetzt soll „La Vesdrienne“ angelegt werden. Dieser Ravelweg wird Eupen und Lüttich verbinden. Die wallonische Regionalregierung stellt dafür 45 Millionen Euro zur Verfügung. | Foto: Französische Gemeinschaft/Ravel

Für die Strecke zwischen Eupen und Lüttich hat die Wallonische Region 45 Millionen Euro vorgesehen. Außerdem soll im Rahmen dieses Projektes eine Anbindung an die bestehenden Ravel-Strecken Richtung Malmedy und Stavelot geschaffen werden. „Für die Entwicklung der nachhaltigen Mobilität und das Klima ist die Nachricht, dass die Vesdrienne jetzt endlich gebaut wird, wie Weihnachten und Ostern zusammen“, freut sich die Ecolo-Regionalabgeordnete Anne Kelleter: „Die sichere und schnelle Radverbindung entlang der Weser wird Eupen über Limbourg und Verviers mit Lüttich verbinden.“

Im Detail sind folgende Beträge für die einzelnen Teilstücke vorgesehen: Eupen-Limbourg sieben Millionen Euro; Limbourg-Verviers sieben Millionen Euro; Verviers-Pepinster-Trooz neun Millionen Euro; Trooz-Lüttich sieben Millionen Euro; Pepinster-Spa 13 Millionen Euro.

Zusätzlich zu diesem Projekt sollen weitere 2,8 Millionen Euro in die touristische Erschließung des Eingangs von Spa (aus Theux kommend) und die Anbindung an den Ravel 44A fließen. Während die vorherige Regierung lediglich sieben Millionen Euro für solche Projekte bereitstellen wollte, macht Minister Henry nun nicht weniger als 45 Millionen Euro für die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur in unserer Region locker.

Matthieu Daele, Ecolo-Abgeordneter aus Theux, beobachtet dieses Projekt seit vielen Jahren: „Die Vesdrienne ist von allen Instanzen in der Region gewollt. Bis jetzt kam es meiner Meinung nach aber zu langsam voran. Mit dem neuen Budget wird es hoffentlich schnell Realität werden.”

Ihr gefalle, dass dieser Radweg zwei Sprachgemeinschaften verbinden werde, fügt Anne Kelleter hinzu: „Wir brauchen mehr Brücken zwischen deutsch- und französischsprachigen Gemeinden.” Sie meint abschließend: „Im Parlament setzen wir uns dafür ein, dass die gesamte Region mit effizienten und sicheren Infrastrukturen für Radfahrer ausgestattet wird. Nur mit vernünftigen Infrastrukturen als Alternative zum Auto können wir erreichen, dass mehr Menschen ihre Autos in der Garage lassen.“ (red)

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment