Verzögerungsmanöver bei Abtreibungsgesetz

Der Gesetzesvorschlag (aus der Feder der PS-Abgeordneten Eliane Tillieux) enthält drei wesentliche Aspekte: Verlängerung der Frist für einen freiwilligen Schwangerschaftsabbruch (ohne medizinische Gründe) von 12 auf 18 Wochen, die Abschaffung strafrechtlicher Sanktionen und die Verkürzung der Bedenkzeit für die Frau von 6 auf 2 Tage.

18 Wochen? Also ein Kind von viereinhalb Monaten abmurksen, straffrei, über Nacht entschieden? In einem reichen aber kinderarmen Land. Armer Baudouin! Armseliges Belgien! Ich schäme mich. Tote Kinder können sich nicht wehren, aber sie werden euch anklagen.

Wo bleibt der Aufschrei?

Der GE-Reporter aus Brüssel: „Nur CD&V, N-VA, CDH und Vlaams Belang wandten ein Verzögerungsmanöver an, um eine Abstimmung zu verhindern“. Sollte guter Journalismus uns nicht neutral informieren?

Weiter im GE-Text: „Die ostbelgische Abgeordnete Kattrin Jadin (MR-PFF), die die Lockerung der Abtreibungsregeln voll und ganz unterstützt, ist enttäuscht: „Es ist doch nicht normal, dass das Parlament und eine politische Mehrheit auf diese Weise ausgehebelt werden (...).“

Nun Frau Jadin, da Sie uns als Abgeordnete vertreten, frage ich Sie, warum Sie diese unwürdige Attacke auf wehrlose kleine Lebewesen „voll und ganz“ unterstützen. Ich bitte um Antwort.

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