Eupener Krankenhaus ist jetzt seit einem Monat „coronafrei“

<p>Die Rezeption in Eupens Krankenhaus</p>
Die Rezeption in Eupens Krankenhaus | Foto: St.Nikolaus Hospital

Bisher ist die befürchtete zweite Welle der Pandemie, wie man sie in anderen Ländern beobachten muss, in Ostbelgien nicht eingetroffen. Allerdings ist die Gefahr noch nicht gebannt. Gleichwohl freuen sich die Verantwortlichen des das St. Nikolaus-Hospitals über eine erfolgreiche Wiederaufnahme des regulären Betriebs. Seit Wochen können wieder im größeren Stil Konsultationen, Untersuchungen und Operationen an der Hufengasse in Eupen und in den Polikliniken stattfinden.

Dass das Eupener Krankenhaus seit einem Monat „Covid-19-frei“ ist, freut alle Beteiligten. Dazu beigetragen haben viele Schutzvorkehrungen, Maskenpflicht und weitere Regeln. Sie schützen Patienten und Personal vor einer Infektion mit Sars-Cov2. Weil sich die Menschen im Großen und Ganzen daran halten, ist es gelungen, das Virus aus den Mauern zu halten. Einen großen Beitrag zur Sicherheit leisten medizinische Maßnahmen. Jeder Patient, der aufgenommen wird, wird auf eine Infektion getestet. Bei wem der Verdacht auf eine Infektion besteht, der hält sich bis zum Erhalt des Testresultats in der extra gesicherten Covid-Station auf. Wer positiv getestet wird, wird zum Referenzkrankenhaus im CHC-Verbund verlegt.

Für alle Beteiligten herausfordernd sind die weiter strengen Regeln zu Begleitpersonen und Besuchen. Jeder weiß und spürt, dass viele kranke Menschen mehr Nähe brauchen, aber der Gesundheitsschutz genießt zurzeit Vorrang. So dürfen nur hilfsbedürftige Patienten und Kinder begleitet werden und das auch nur durch eine einzige, erwachsene Person. Jenseits von Geburtsstation und von Patienten, die sich im Sterbeprozess befinden, sind Besuche auf die Zeit zwischen 17 und 18.30 Uhr begrenzt.

Überall gilt die Vorschrift: Nur eine erwachsene Person pro Tag und Patient - und zwar mit der Station abgesprochen. Geschenke, Blumen und Lebensmittel sind zurzeit verboten. Eine Ausnahme gibt es bei der Kinderstation. Dort dürfen beide Elternteile das kranke Kind besuchen und bei Bedarf rund um die Uhr begleiten. Auch Übernachtungen im Krankenzimmer sind möglich. Geschwisterkinder können aber nicht dabei sein, dies mit Blick auf den Infektionsschutz für andere Patienten und das Personal. „All diese Regeln sind ein Zeichen dafür, dass die Zeiten immer noch nicht normal sind. Sie sind aber auch die Garanten, dass die Gesundheitsversorgung und Gesundheitsvorsorge im Krankenhaus sicher ablaufen“, heißt es abschließend. (red)

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