Der Akku ist leer: Das Pflegepersonal leidet unter der Corona-Krise

<p>Der Akku ist leer: Das Pflegepersonal leidet unter der Corona-Krise</p>
Foto: belga

Wie die Tageszeitungen „De Morgen“ und „Het Laatste Nieuws“ berichten, ist der Akku beim Großteil des Personals einfach leer. In den Hochzeiten der Pandemie gab es für die Beschäftigten in Krankenhäusern, Pflegeheimen und sozialen Einrichtungen kaum Zeit, um ihre Batterien wieder aufzuladen.

Die beiden flämischen Blätter berufen sich bei ihren Aussagen auf eine aktuelle Studie von der Katholischen Universität Löwen, für die 8.000 Menschen, die hierzulande im Pflegesektor tätig sind, befragt wurden.

Weit über die Hälfte der Probaten gab zu Protokoll, dass sie trotz des vermeintlichen Rückzugs des Virus noch immer gestresst seien und sich müde fühlen würden. Jeder Fünfte gab darüber zu verstehen, dass er an Konzentrationsstörungen leide, jeder Zehnte fühle sich gar unglücklich und deprimiert. Einige – allen voran Ärzte und Krankenpfleger – würden sich so ausgelaugt fühlen, dass sie mit dem Gedanken spielen, alles hinzuschmeißen.

Für Kris Vanhaecht, der die Studie geleitet hat, muss sich etwas ändern. Der Uni-Professor plädiert dafür, dass der Druck auf das Personal schnellstmöglich verringert werden muss. „Die Menschen müssen in der Lage sein, während der Sommerferien die Speicher wieder aufzufüllen. Auch vor dem Hintergrund, da wir im Herbst eine zweiten Coronawelle erleben könnten und darauf vorbereitet sein müssen“, so Vanhaecht. (belga)

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