Regierungen treffen sich zum virtuellen Gipfel

<p>Regierungschef Oliver Paasch (im Hintergrund) beim virtuellen Gipfel der Großregion. Vorne erkennt man den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans.</p>
Regierungschef Oliver Paasch (im Hintergrund) beim virtuellen Gipfel der Großregion. Vorne erkennt man den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans. | Foto: Kabinett Paasch

„Gemeinsam sind wir stärker“, lautete das nicht unbedingt neue Fazit der Partnerregionen aus Belgien, Frankreich, Luxemburg und Deutschland, das angesichts von Grenzschließungen im Zuge der Coronakrise jedoch auch nicht mehr so selbstverständlich klinge, wie noch vor einigen Monaten, hieß es: „Man hat weiterhin an Grenzschließungen festgehalten, obwohl es dafür keine sanitären Begründungen mehr gab und das haben die Menschen in den Grenzregionen nicht verstanden“, ließ Oliver Paasch keinen Zweifel an seiner Forderung aufkommen, nach zwei verpassten Chancen auf europäischer Ebene (durch nationales Abschotten und unkoordiniertes Vorgehen beim Lockern der Maßnahmen) nicht auch noch eine dritte (Absprachen bei der weiteren Pandemie-Bekämpfung) verstreichen zu lassen.

Ganz in diesem Sinne habe der Gipfel nicht nur einhellig die inzwischen weitgehend erfolgte Aufhebung der Grenzkontrollen an den Binnengrenzen des Schengenraums sowie die Wiederherstellung der Freizügigkeit innerhalb der Großregion und im Herzen Europas begrüßt, die es in einer Mitteilung aus dem Kabinett von Oliver Paasch hieß.

Die Regierungschefs plädierten den Angaben zufolge auch sehr dafür, die richtigen Lehren zu ziehen aus den Entwicklungen der vergangenen Monate. Naturgemäß sollte dabei auch die Zusammenarbeit im Bereich Gesundheit intensiviert werden. Eine Arbeitsgruppe soll den Umgang mit der Coronakrise in der Großregion analysieren und Lösungen vorschlagen, mit denen die Vorbeugung und Bewältigung etwaiger künftiger epidemiologischer und gesundheitsbezogener Risiken besser koordiniert werden können. (red)

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