„Ecole numérique“: Digitale Ausstattung auch für DG-Schulen

<p>Illustration: Photo News</p>
Illustration: Photo News

Die ausgewählten Projekte erhalten für das kommende Schuljahr eine digitale Ausstattung im Wert von jeweils maximal 15.000 Euro. „In diesem Jahr war die Beteiligung aus unseren Schulen außerordentlich hoch. Insgesamt wurden 32 Projekte aus der DG eingereicht. So viele gab es noch nie. Und die gute Neuigkeit: alle Projekte aus der DG wurden von der Jury positiv bewertet“, freut sich Bildungsminister Harald Mollers (ProDG) in einer Mitteilung.

Im Rahmen des durch die Wallonische Region organisierten Aufrufs konnten interessierte Schulen (unter der Voraussetzung, dass sie im Jahr 2018 und 2019 nicht bereits ausgewählt wurden) ein pädagogisches Projekt zur Nutzung von Technik und digitalen Medien einreichen. Das besagte Projekt soll sich langfristig in das pädagogische Konzept der jeweiligen Schuleinrichtung integrieren. Bei der Bewertung der eingereichten Projekte seien von der Fachjury unter anderem Elemente wie die kurz- und mittelfristige Zielsetzung, die Definition der digitalen Strategie der Schuleinrichtung, der pädagogische Mehrwert des Einsatzes der digitalen Technologie innerhalb des Projektes und die Relevanz des angefragten Materials für die Umsetzung des Projektes bewertet worden, hieß es.

Bereits bei der Einreichung des Projekts konnten die Projektteams zur Verwirklichung des Projektes EDV-Material aus einem Katalog auswählen. Der Gesamtwert des Materials, das pro Projekt ausgewählt werden kann, beträgt maximal 15.000 Euro. Das Material, das zur Auswahl steht, ist vielfältig und wird bei Bedarf jährlich angepasst.

Neben Laptops, Projektoren, NAS-Servern, interaktiven Tafeln, Foto- und Video-Kits stehen auch Kits mit Tablets zur Verfügung. Ein Tablet-Paket besteht aus zwölf Tablets mit Schutzhüllen, einem Transportkoffer, einem Übertragungssystem und MD-Lizenzen zur Verwaltung der Tablets. Zusätzlich zu dem Material, das die Wallonische Region finanziert, stelle die Deutschsprachige Gemeinschaft den ausgewählten Schulen pro teilnehmende Niederlassung zwei zusätzliche Wochenstunden zur Umsetzung der pädagogischen Maßnahmen zur Verfügung, teilte das Kabinett von Bildungsminister Harald Mollers mit. Einsendeschluss für die Projekte war der 25. März 2020, und am 4. Juni 2020 tagte die Fachjury. Die Preisträger würden noch in diesem Monat per E-Mail benachrichtigt und zu einem Online-Seminar am 17. Juni 2020 eingeladen, hieß es am Freitag.

Mollers sieht einen großen Mehrwert im Aufruf der Wallonischen Region: „Gerade in der aktuellen Corona-Situation ist das Thema des Projektaufrufs aktueller denn je. Die vergangenen Wochen haben uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, die Schulen zum einen mit dem notwendigen Informatikmaterial auszustatten, damit beispielsweise Unterricht auf Distanz überhaupt stattfinden kann, und zum anderen die passende pädagogische Herangehensweise in den Schulen fest zu implementieren. Ich bedanke mich recht herzlich bei Minister Borsus für die Initiative und die gute Zusammenarbeit.“

Ziel von „Ecole numérique“ ist es, durch die digitale Ausstattung eine nachhaltige Entwicklung in den Schulen anzustoßen bei der die digitale Welt im Schulalltag fest verankert und dadurch die pädagogische Arbeit unterstützt wird. In diesem Jahr investierte die wallonische Regionalregierung 8,9 Millionen Euro in das Projekt. (red/sc)


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