Serie „Ein Geschenk für Ostbelgien“: „Clara in den Augen der Kinder“

<p>Serie „Ein Geschenk für Ostbelgien“: „Clara in den Augen der Kinder“</p>

Im Zuge der 150. Wiederkehr ihres Geburtstages hatte sich die Schulgemeinschaft ausführlicher als gewohnt mit ihr beschäftigt. Immerhin hatte die Eifeldichterin 1904 mit der naturalistischen Skizze „Auf dem Rosengarten“ erfolgreich Spenden für den Bau eines Krankenhauses in Manderfeld eingeworben. Die Großgemeindeväter dankten es ihr im Herbst 1982, indem sie die neue Zentralschule offiziell nach ihr benannten. Die bereits 1982 geforderte Schulfusion in Manderfeld erfolgte 1991.

Der wohl entscheidende Durchbruch für das Experiment kam unverhofft, als aus dem Clara-Viebig-Bau ein Empfangszentrum für Asylbewerber wurde. Die Gemeinde richtete darin einige Schulräume ein. Das Erleben der Projekttage der Schulpatronin Clara Viebig durch die Kinder der Manderfelder Empfangsklasse in der Schulgemeinschaft, war im Schuljahr 2010-11 längst Normalität. Damals entstand das Porträt der Schriftstellerin, das an dieser Stelle einen Platz haben soll. Das durch die Rosengarten-Novelle 1904 ermöglichte Gebäude ist noch da. Das Rote Kreuz als Betreiber des Asylbewerberzentrums und die Lehrer*innen der Clara-Viebig-Schule gestalteten seit fast 20 Jahren für weit mehr als 400 Flüchtlingskinder neue Lebenswege – in Ostbelgien.

Alfred Rauw, Mürringen

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