Wasserverteilung in der Region ist fast im Normalzustand

<p>Die Monate April und Mai waren außergewöhnlich trocken.</p>
Die Monate April und Mai waren außergewöhnlich trocken. | Foto: Photo News

„Da die Monate April und Mai, insbesondere in den nördlichen Regionen der Maas-Sambre-Furche, außergewöhnlich trocken waren, nahm die Durchflussmenge der Wasserläufe weiter ab und erreichte auf einigen nicht schiffbaren Flüssen Werte, die unter denen lagen, die in den letzten Jahren beobachteten wurden“, heißt es in einer Mitteilung des Dienstes. Das Kajakfahren sei derzeit jedoch noch auf allen dafür vorgesehenen Abschnitten möglich.

„Die Wassermengen in den Stauseen und Wasserspeichern bleiben auf dem normalen Niveau und ermöglichen unter anderem die Durchflussmenge der Flussläufe zu unterstützen. Die Schifffahrt mit Frachtkähnen bleibt (wie üblich) im gesamten Wasserstraßennetz gewährleistet“, heißt es weiter. Seit Dienstag gelten jedoch Maßnahmen zur Gruppierung der Schiffe an den Schleusen (mit einer einstündigen Wartezeit), um präventiv Wasser zu sparen.

Die Grundwasserreserven setzten ihren üblichen jahreszeitlich bedingten Rückgang fort, wobei die Unterschiede je nach den Eigenschaften des Grundwasserspiegels mehr oder weniger ausgeprägt seien.

„Die öffentliche Wasserverteilung findet auf dem Gesamtgebiet der Wallonie fast normal statt, auch wenn die Produzenten und Verteiler von Trinkwasser in den letzten Wochen einen allgemeinen Anstieg des Verbrauchs infolge des Lockdowns und des guten Wetters beobachtet haben. Dennoch mussten die Gemeinden Gouvy und Rochefort bereits polizeiliche Anordnungen zur Beschränkung der Wassernutzung erlassen, um mittelfristig eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten“, erklärt der Öffentliche Dienst.

Das Krisenzentrum und die von ihm koordinierte multidisziplinäre Zelle „Dürren“ erinnern deshalb daran, dass es für die Erhaltung der Wasserressourcen und die Gewährleistung einer normalen Versorgung mitten im Sommer wichtig sei, dass die Bürger von nun an Wasser „vernünftig“ nutzen würden.

„Die Trockenheit der Vegetation begünstigt den Ausbruch von Busch- und Waldbränden, die sich in den letzten Tagen vervielfacht haben. Besonders im Wald ist Wachsamkeit geboten, und die Regeln der Vorsicht sind zu beachten: nicht rauchen, keine Abfälle wegwerfen, die einen Lupeneffekt verursachen könnten, kein wildes Grillen und keine Feuerwerkskörper anzünden“, so die Mitteilung.

Auch wenn die Situation in der Wallonie derzeit unter Kontrolle sei, könnte sich die Lage verschlechtern, wenn in den kommenden Wochen keine nennenswerten Niederschläge fallen. Zusätzliche Maßnahmen seien einsatzbereit und könnten in den kommenden Tagen von den regionalen Behörden aktiviert werden. Das regionale Krisenzentrum werde die Lage weiterhin „ständig überwachen und Mitte Juni erneut über den Stand der Dürre berichten.“ (red)

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