Corona und Demokratie

Der Umgang mit der Coronakrise wirft ein schlechtes Bild auf unsere Demokratie. So ist es schlechter Standard geworden, „Abweichler“ regelrecht zu verteufeln. Leider auch im GrenzEcho. Schwarz-weiß-Malerei war gestern. Aber, wenn eine Demokratie keine Debatte mehr zulässt, dann ist sie überflüssig.

Die Zensur im Internet ist beängstigend und auch die Zwangspsychatrierung Andersdenkender erinnert an dunkelste Zeiten, um nur zwei Beispiele zu nennen. Ich halte die „Maßnahmen“ für absolut unverhältnismäßig. Die tiefgreifenden Einschnitte in unsere Freiheit und die wirtschaftlich irreparablen Schäden sind nicht verantwortbar. Der deutsche Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat gewarnt, dem Schutz des Lebens nicht alles unterzuordnen. Wenn es überhaupt einen absoluten Wert im Grundgesetz gebe, so sei das die Würde des Menschen. „Die ist unantastbar. Aber sie schließt nicht aus, dass wir sterben müssen“ , so Schäuble. Zu Beginn neigte die Bevölkerung teilweise, getrieben durch die Panikmache der „Experten“, zu vorauseilendem Gehorsam. Davon ist nicht mehr viel übrig. Zu Recht. Es ist einfach, den Weg der scheinbar geringsten Verantwortung zu gehen und sich als fürsorglicher Politiker zu profilieren. Wahre Verantwortung zu übernehmen sieht in meinen Augen anders aus. Diese von Politiker zu erwarten, ist dann aber doch sehr naiv. Es braucht mehr Mut in diesen Zeiten. Bleiben Sie gesund!

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