Verbot von Fahrten in den Wald: Vivant-Fraktion fordert Lockerungen

Vivant stellt im Zusammenhang mit dem Verbot, den Wald anzusteuern die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Schulen und Kindergärten seien geschlossen und die meisten Kinder daheim. „Beschäftigung muss also her, aber wie, wenn der Zugang zu Spielplätzen und Parks versperrt ist und soziale Kontakte und Treffen verboten sind? Ein Spaziergang im Wald ist für die Familien somit eine willkommene Abwechslung“, so Vivant in der Pressemitteilung.

Als „Präventionsmaßnahme“ sei es umso wichtiger, dass Menschen im Freien ihre Abwehrkräfte stärken und mittels Sonnenlicht die Vitamin-D-Speicher nach dem Winter aufladen. Zudem stärke der Gang durch Wald und Feld das Immunsystem und die Psyche. Dabei sei eine Ansteckungsgefahr innerhalb der Familie im Auto oder unter freiem Himmel wohl nicht größer als im eigenen Zuhause. „Wir denken, dass es erlaubt werden sollte, sich per Auto zu dem jeweiligen Gemeindewald begeben zu dürfen. Der Spaziergang durch Wälder und Wiesen ist ein Grundrecht, welches uns in dieser Zeit mehr denn je uneingeschränkt zur Verfügung stehen sollte. Dabei trägt jeder die Verantwortung für sich und seine Gesundheit, ganz gleich, ob mit oder ohne Coronakrise“, so Vivant.

Die Lockerung der Bestimmungen sollte auch für die Fahrt zum Friedhof in der eigenen Gemeinde gelten, findet die Fraktion. Gerade in den Eifelgemeinden sei es für ältere Bewohner von abgelegenen Dörfern nahezu unmöglich, zu Fuß oder mit dem Rad zum Friedhof zu gehen bzw. zu radeln. „Ebenfalls begrüßen wir die Diskussion auf Ebene der Wallonischen Region die Containerparks wieder zu öffnen. Auf Unverständnis stößt hier die Reaktion seitens der CSC, welche sich gegen solch eine Öffnung sperrt und sogar mit Streik gedroht hat.“ (red)

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