Ärzte, Krankenpfleger oder Pflegehelfer: Freiwillige gesucht

<p>Bei einer Sitzung mit den Leitern der Wohn- und Pflegezentren für Senioren (WPZS) wurde die Verlängerung der Schutzmaßnahmen für die Bewohner bis zur Aufhebung der föderalen Maßnahmen beschlossen.</p>
Bei einer Sitzung mit den Leitern der Wohn- und Pflegezentren für Senioren (WPZS) wurde die Verlängerung der Schutzmaßnahmen für die Bewohner bis zur Aufhebung der föderalen Maßnahmen beschlossen. | Illustration: Photo News

Die Pflegekräfte sollten abhängig von ihrer Erfahrung und ihren aktuellen Möglichkeiten eingesetzt werden – und so vor allem ihren Kolleginnen und Kollegen in der Praxis in der schwierigen Situation den Rücken freihalten. Wer eine Ausbildung oder ein Studium in einem Gesundheitspflegeberuf absolviert habe und keiner Risikogruppe angehöre, sei willkommen. Dazu zählen etwa Ärzte, Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Pflegehelfer. Freiwillige Helfer können sich direkt bei einer Einrichtung melden, die sie interessiert. Die Liste mit den Kontaktdaten befindet sich auf www.ostbelgienlive.be

Unterdessen wurde bei einer Sitzung mit den Leitern der Wohn- und Pflegezentren für Senioren (WPZS) die Verlängerung der Schutzmaßnahmen für die Bewohner bis zur Aufhebung der föderalen Maßnahmen beschlossen. Hiervon betroffen sind nicht nur die Senioren und deren Angehörige, sondern auch das Personal. Zur Unterstützung der Pflegekräfte wurde zudem eine kostenlose psychologische Begleitung eingerichtet, die Hilfe beim Umgang mit der zusätzlichen Belastung geben soll. Das teilte das Kabinett von Sozial- und Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (SP) mit. Es gebe unzählige Gründe, warum die Menschen in der aktuellen Lage Ängste und Sorgen entwickelten: Bin ich gesund oder bin ich vielleicht unwissentlich infiziert? Stecke ich andere an, da ich vielleicht noch keine Symptome habe aber trotzdem weiter zur Arbeit muss? Wie geht es zuhause weiter? Was ist mit mir oder meiner Familie, wenn ich krank werde? Insbesondere das Personal in den verschiedenen Einrichtungen sei dieser Tage mit Herausforderungen der besonderen Art konfrontiert, während sie sich weiterhin um die Versorgung der Bewohner kümmern. Um eine mögliche erhöhte psychische Belastung für das Pflegepersonal zu mindern, habe die DG-Regierung das Beratungs- und Therapiezentrum (BTZ) mit der Schaffung eines kostenlosen psychologischen und therapeutischen Betreuungsangebots beauftragt. In Form eines kostenlosen telefonischen Begleitdienstes soll das Personal im Gesundheitssektor psychologisch aktiv begleitet werden. Unterstützt werde das BTZ durch zusätzliche freiwillige Psychologen. Die Verlängerung der Maßnahmen zum Schutz der Bewohner in den WPZS sei eine Entscheidung, die in Hinblick auf die Verlängerung der föderalen Schutzmaßnahmen getroffen worden sei. Neueinzüge müssten also weiterhin verschoben werden. Auch die Aussetzung der Angebote von Tagesbetreuung, Tagespflege und der Mittagstische bleiben gültig. Lediglich Senioren, die aus dem Krankenhaus entlassen worden seien, dürften zur weiteren Versorgung in ein WPZS einziehen. (red)

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