Wetterexperte Willy Küches über das „jecke“ Wetter: „Es wird wechselhaft und teils stürmisch“

Willy Küches wohnt in unmittelbarer Nähe zu Ostbelgien, genauer gesagt in Aachen-Brandt. Durch eine schwere Krankheit ist der Wetterfachmann verrentet. Auf der Webseite meteoaachen.de sowie über Facebook, wo er nach über acht Jahren mittlerweile 27.000 Follower hat, versorgt er auch viele Ostbelgier mit Neuigkeiten.

Starke Böen trüben die Feierlaune der Altweiber im Eupener Land.

Morgens und abends gibt es täglich neue Prognosen. Küches, der auch zum Team von Eifelwetter um Bodo Friedrich gehört und für den Aachener Radiosender Antenne AC arbeitet, erreicht mit seiner Webseite, seinem Facebook-Auftritt und einer App („Meteo Aachen“) monatlich über eine Million Menschen.

Mit dem GrenzEcho blickte er auf die meteorologischen Witterungsverhältnisse der nächsten Tage. So erklärte der Wetterexperte, dass der „deutlich zu milde Winter sich auch über die Karnevalstage fortsetzt“. Küches: „Allerdings müssen sich die Jecken in der Region auf wechselhaftes und teils stürmisches Wetter einstellen.“ So bringe der Straßenkarneval an Fettdonnerstag viele Wolken in die Region. Ganz trocken bleibe es in St.Vith leider nicht. „Bei rund 7 Grad kann es dort fiesen Sprühregen geben. Dazu ist der Wind recht böig unterwegs. Richtung Eupen bleibt es bei 10 Grad trocken. Dort trüben allerdings starke Böen um 65 Stundenkilometern die Feierlaune.“

Am Freitag und Samstag bleibe es hingegen komplett trocken. „Das freut sicherlich nicht nur die Jecken“, so der gebürtige Aachener, der seit 23 Jahren verheiratet ist. Mit seiner Frau und Tochter lebt er in Aachen Brand.

Im Eupener Land erreiche das Thermometer 9 Grad am Freitag und 11 Grad am Samstag, berichtet Küches weiter: „Allerdings drohen am Samstag erste Sturmböen von bis zu 70 km/h.“ In der belgischen Eifel werde es zwar auch windig, stürmisch dürfe es bei 6 Grad am Freitag und 9 Grad am Samstag aber nicht werden. Der Karnevalssonntag beschert der Region laut Experte regnerisches Wetter mit wenig Sonnenschein. Im Eupener Land müsse zudem mit Sturmböen um die 80 km/h gerechnet werden. Rund um St.Vith würden 11 Grad gemessen. „Der Wind bläst hier derweil nicht so kräftig. In Eupen werden es sehr milde 13 Grad.“

„Am Rosenmontag meint der Wettergott es gut mit den vielen Jecken“, hat Willy Küches auch gute Nachrichten im Gepäck. Zwischen fünf und sechs Sonnenstunden gebe es in der Region.

Auf die Karnevalisten warten Rosenmontag einige Stunden Sonnenschein. Außerdem müssen sie sich nicht warmschunkeln.

Dazu bleibe es trocken, „und es wird ungewöhnlich mild“. „In der Eifel werden 12 Grad erreicht. Weiter nördlich, in Richtung Eupen, werden sogar unglaubliche 14 Grad gemessen. Auch der Wind hat Rosenmontag ein Einsehen“, so Küches. Zwar komme der im Eupener Land noch kräftig daher, Richtung St.Vith ist der Wind aber schon deutlich schwächer unterwegs.

Und was ist mit der Fastenzeit? „Nach Karneval geht das launische und sehr wechselhafte Wetter weiter. In den Höhenlagen macht sich ab Dienstag der Winter wieder kurz bemerkbar. Ansonsten reicht es mal für einen Graupelschauer. Der teilweise starke Südwestwind bleibt uns leider erhalten. Ein Wintereinbruch mit Schnee ist nicht in Sicht und wird sich bis Monatsende wohl auch nicht einstellen“, fasst er zusammen.