Filmwettbewerb: 155 Drehminuten begeistern

<p>Mit modernster Technik wurden insgesamt 26 Filme im Rahmen des Wettbewerbs gedreht.</p>
Mit modernster Technik wurden insgesamt 26 Filme im Rahmen des Wettbewerbs gedreht. | Foto: Veranstalter

„Wir wollen den Kindern und Jugendlichen eine Plattform bieten, um ihre Arbeiten zu präsentieren. Sie sollen auf spielerische Art und Weise lernen, mit der modernen Film- und Medientechnik umzugehen. Vor allem aber geht es um Spaß“, erklärt der Projektleiter Oliver Hirschfeld.

26 Filmbeiträge von 242 Teilnehmern wurden insgesamt eingereicht.

Er wird wohl wissen, wovon er spricht. Der 19-Jährige ist seit seinem elften Geburtstag motiviertes Mitglied der Filmwerkstatt. Sein Hobby würde er am liebsten zum Beruf machen. Daher studiert er Medien und Kommunikation an der FH Aachen. „Ich bin ganz klar über die Filmwerkstatt auf die Medienschiene geraten und ich glaube, vielen geht es ähnlich.“ Mittlerweile ist Oliver Hirschfeld in den Vorstand des Vereins aufgerückt und kümmert sich um die Organisation des diesjährigen Wettbewerbs. Er freut sich über die 26 eingereichten Filme, die von insgesamt 242 Teilnehmern realisiert wurden. Beim ersten Wettbewerb war der Zuspruch noch deutlich geringer. Damals wurden „nur“ zehn Filme eingereicht.

In diesem Jahr gab es außer der sprunghaft angestiegenen Teilnehmerzahl auch eine weitere Veränderung. Es gab zwei unterschiedliche Themen zur Auswahl: Unter dem Titel „Action!“ konnten kurze Spielfilme gedreht werden. Bei dem zweiten Thema dreht sich alles um den Begriff „Heimat”. Ob Reportage, Doku oder Animationsfilm blieb den Teilnehmern überlassen. Herausgekommen sind sehr unterschiedliche Bewegtbilder. Bis es soweit war, gab es für die Teilnehmer einiges auf die Beine zu stellen. Ein Drehbuch musste geschrieben, die Texte einstudiert und nicht zuletzt die Kamera geführt werden. Aber damit nicht genug: Danach ging es in den Schnitt und die Nachbearbeitung. Die Filmwerkstatt gab den Teilnehmern immer eine Hilfe an die Hand. Es wurden Workshops angeboten mit Tipps und Tricks für die Filmemacher von Morgen. Auch das Material konnte ausgeborgt werden. Teilgenommen haben sowohl Einzelpersonen, als auch Gruppen oder Schulklassen aus den unterschiedlichen Gemeindeschulen der Deutschsprachigen Gemeinschaft.

Momentan ist eine Fachjury dabei das Material zu sichten und abzustimmen. Eine offizielle Preisverleihung findet am 8. März im Jünglingshaus in Eupen statt. An diesem Tag wird wieder ein umfangreiches Programm mit unterschiedlichen Ateliers und Workshops geboten. Am Abend kommt dann Gala-Stimmung auf, die an die Oscar-Verleihungen in Hollywood erinnert. Es werden die drei besten Arbeiten in jeder Kategorie ausgezeichnet. Außerdem gibt es Preise für das beste Drehbuch, die beste Teamarbeit, die beste künstlerische Leistung und die beste Kameraführung.

Medienministerin Isabelle Weykmans (PFF) unterstützt den Wettbewerb mit einem Sonderpreis. Hierbei wird besonders Wert auf den Bezug zur Heimatregion Ostbelgien gelegt. Die Gewinner können einen Workshop im JFC Medienzentrum in Köln gewinnen. Das Thema des Workshops dürfen sie selbst bestimmen.

Der Publikumspreis wird indes vom GrenzEcho gesponsert. Um zu wissen, wer ihn abstaubt, muss zuerst abgestimmt werden. Das ist online auf der GrenzEcho-Website möglich. Jeder kann mitmachen. Bei der Abstimmung sollte aber laut Folgendes beachtet werden: Die meisten Wettbewerbsteilnehmer waren zwischen elf und zwölf Jahren alt. Kinder sind in ihrem Denken noch nicht so strukturiert wie Erwachsene. Das macht sich umso mehr bemerkbar, je jünger sie sind. Auch die sprachliche Entwicklung ist bei Kindern nicht so weit entwickelt, wie bei älteren Jugendlichen. Dies sollte man bei der Bewertung nicht aus den Augen verlieren. Die Abstimmung läuft noch bis zum 24. Februar. (nawi)


Zu den Filmen geht es hier und zur Abstimmung hier.

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