„Gott braucht die Kirche nicht“

„Gott braucht die Kirche nicht, aber die Kirche braucht Gott“, so formulierte es vor Kurzem auf einem seiner Vorträge der bekannte Buchautor Andreas Popp. Und die Kirche braucht auch noch die „Angst vor der ewigen Verdammnis“ um die „Herde der braven Gläubigen“ davon zu überzeugen, dass nur die männlichen Papst, Kardinäle und Bischöfe zwischen Gott und den Menschen vermitteln können. Nach den Enthüllungen über den Missbrauch abhängiger Ordensfrauen habe ich persönlich meinen vorher regelmäßigen Kirchgang eingestellt, auf jeden Fall so lange bis die meist greisen und sexuell ausgebrannten „Oberhirten“ endlich die Zölibatspflicht für alle geistlichen Berufe aufheben. Als Gymnasiast habe auch ich, neben bestimmt vielen anderen, persönlich die sexuelle Not eines jungen Priesters erfahren, als er mich „überfallen“ hat: Ich konnte mich als durchtrainierter Nidrumer Turner erfolgreich wehren und wurde also nicht „traumatisiert“, aber solch einen Vertrauensbruch vergisst man nicht mehr! Die notwendigen Vertuschungsbemühungen und die damit einhergehende Heuchelei sind nicht gut für die katholische Kirche. Deshalb wären die Aufhebung der Zölibatsverpflichtung und die Aufnahme von Frauen in Priester-, Bischofs- und Kardinalswürden ein Segen für die Kirche und für die Welt. Es wäre auch ein überzeugendes Vorbild für die Gemeinschaft der Muslime sich zu reformieren, d.h. sich von den mittelalterlichen Schriften ins 21. Jahrhundert zu emanzipieren!

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