Wie eine Dokumentation den Nationalpark Virunga rettete

<p>Wie eine Dokumentation den Nationalpark Virunga rettete</p>
Foto: Netflix

Eine Tatsache, die in den letzten Jahren mehrere Unternehmen aufs Tapet brachte, die sich Konzessionen für die Förderung sicherten. Eines davon war der britische Ölkonzern SOCO International.

Doch der Status als Schutzgebiet und heftiger Widerstand hinderten die geldgierigen Firmen daran, tatsächlich Öl zu fördern. Im Fall von SOCO International war es aber vor allem eine Dokumentation des Streamingdienstes Netflix, die die britischen Rohstoffjäger zum Rückzug zwang.

Die Dokumentation, die von Schauspielstar Leonardo DiCaprio (45) produziert wurde und den Namen „Virunga“ trägt, konnte mit versteckter Kamera die korrupten Vorgehensweisen von SOCO im Nationalpark entlarven. Mit der Veröffentlichung des investigativen Wirtschaftskrimis wurde der politische Druck auf den Ölkonzern schließlich so groß, dass er seine Lizenz im Jahr 2015 einfach auslaufen ließ.

„Für mich steht es außer Zweifel, dass ohne den Netflix-Film der Park heute nicht mehr existieren würde“, wird Parkdirektor Emmanuel de Mérode (siehe „Porträt“) in diversen Medien zitiert.

Die knapp zweistündige Netflix-Dokumentation „Virunga“ hat zahlreiche Preise abgesahnt und wurde 2015 sogar für einen Oscar nominiert. Bei der Verleihung der renommierten Trophäe ging der sehenswerte Streifen dann aber leer aus. (calü)

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