Capitol-Verkauf ist vorerst vom Tisch

<p>Die Zukunft des Eupener Capitols ist wieder völlig offen.</p>
Die Zukunft des Eupener Capitols ist wieder völlig offen. | Foto: GrenzEcho-Archiv

„Wir haben die Verhandlungen mit Imran Tas abgebrochen. Die Sache ist für uns damit vom Tisch“, bestätigte Eupens Kulturschöffe Philippe Hunger (PFF) dem GrenzEcho am Mittwoch. Das Motto: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Denn bereits seit Monaten zeichnete sich ab, dass die Liebe des vormals so interessierten Geschäftsmannes für das Capitol wieder erkaltet war. Statt Nägel mit Köpfen zu machen und die geführten Verhandlungen mit den Stadtverantwortlichen abzuschließen, spielte er auf Zeit. Dies gipfelte darin, dass Imran Tas zu einem vereinbarten Notartermin gar nicht erst erschien. „Er hat uns da wirklich sitzengelassen“, macht Philippe Hunger keinen Hehl aus seiner Enttäuschung.

Die Aussicht auf eine Fortführung des Kulturbetriebs hatte Stadtverantwortlichen gefallen.

Denn aus seiner Sicht waren die Vorzeichen nahezu ideal gewesen. Im August 2018 hatte der Geschäftsmann erstmals sein Interesse an einer Capitol-Übernahme bekundet und die Stadtverantwortlichen in der Folge mit seinem Konzept überzeugt. Dieses sah vor, den Saal an der Neustraße weiterhin als Kulturstätte zu betreiben und ihn auch den hiesigen Vereinen für Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen. „Was er uns damals präsentierte, schien Hand und Fuß zu haben. Nichts deutete darauf hin, dass er auf der Zielgeraden womöglich noch einen Rückzieher machen könnte“, blickt der PFF-Politiker zurück.

Und doch trat genau das letztlich ein. Eine letzte Frist, die man dem potenziellen Investor bis Ende November eingeräumt hatte, ließ dieser ungenutzt verstreichen. Damit ist für das Eupener Gemeindekollegium eine Zusammenarbeit mit dem Geschäftsmann ausgeschlossen. (mcfly)

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Kommentare

  • ... viel, viel, sehr viel Quwatsch wird da in eupen erzählt...

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