„Wir kümmern uns drum!“

Sehr geehrter Herr Arimont,

vor einem Monat habe ich auf die schlimmen Missstände im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos aufmerksam gemacht. Leider wurden nun alle meine Kritikpunkte durch eine TV-Reportage (ARTE, 5.11.2019) bestätigt!

Da Sie mit dem Slogan „Wir kümmern uns drum“ werben, möchte ich zum Thema noch einige Fragen nachreichen: Sind zwischenzeitlich Ihrerseits bzw. seitens der EVP-Fraktion oder anderer Fraktionen des EU-Parlaments kritische Fragen gestellt worden? Wenn ja, welche? Liegen Antworten vor? Sind Vorschläge gemacht worden, um den Menschen vor Ort konkretere Hilfe zukommen zu lassen und – in Anbetracht des bevorstehenden Winters – materielle und personelle Hilfen aufzustocken? Ist die EU-Kommission aufgefordert worden, gegen die unfähigen, unverantwortlichen Behörden, respektive gegen die unfähige Regierung Griechenlands juristische Schritte einzuleiten, um die Menschenrechtsverletzungen zu beenden?

Wie viele Helfer*innen des Belgischen Roten Kreuzes sind zurzeit in Moria engagiert? Wie viele Ärzte sind im Einsatz?

Gerne wiederhole ich mich: „Da müssten doch irgendwo ein paar Tausend solide Militär-Zelte, Großküchen, Wasserleitungen, mehr mobile Toiletten, Duschen (und vernünftige Schlafsäcke) aufzutreiben sein, oder? Da müsste die EU doch mal Druck machen, um unfähige Akteure gegen solche auszutauschen, die etwas von Logistik verstehen. Die Müllabfuhr wurde übrigens auch schon erfunden!

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