Sind „Bettenburgen“ besser und/oder billiger?

Die Antwort ist ein klares Nein! Am 28.10.2019 berichtete das flämische Fernsehen VRT aus dem „Gasthuisberg” in Leuven, dass dort Patienten in der Notaufnahme Stunden warten mussten, um dann doch, bei nicht bedrohlichem Krankheitsbild, wegen Überlastung an die nächstgelegene periphere Klinik verwiesen zu werden. Sind Routinebehandlungen, wie z. B. Blinddarm- und Gallenblasen-OPs, bei einem älteren Assistenzarzt in der “Bettenburg” besser aufgehoben, als bei einem erfahrenen Chirurgen im peripheren Krankenhaus? Und billiger? Auch ohne BWL-Studium weiß man, dass geläufige Erkrankungen in einem kleinen Krankenhaus wesentlich preiswerter als in einer „Bettenburg” mit hohen Betriebskosten behandelt werden. Bei hochspezialisierten oder schwierigen Therapien ist das natürlich etwas anderes. Herr Antoniadis pocht dauernd auf die Fusion der DG-Kliniken und betreibt dadurch die Schließung dieser Krankenhäuser! Er befolgt damit m.E. die Zielvorgaben seiner PS-Oberen in Brüssel und Namur und bedient seinen Karriereergeiz!

Ich finde, dass hier die ProDG-Mandatare Oliver Paasch und Harald Mollers persönlich in der Verantwortung stehen. Sollten in naher Zukunft Routine-Versorgung, Intensivstation und Notaufnahme in St.Vith und in Eupen wegfallen, und das wird passieren, wenn man Antoniadis machen lässt, dann haben das, m.E., diese beiden voll und ganz zu verantworten. Als wenn die DG machtlos wäre, also wirklich!

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