Ameler und Eibertinger Senioren erkundeten den Süden der DG

<p>Bei ihrer Erkundungsfahrt durch die belgische Eifel erwartete die Senioren aus Amel und Eibertingen auch eine halbstündige Führung durch die Kapelle von Krewinkel.</p>
Bei ihrer Erkundungsfahrt durch die belgische Eifel erwartete die Senioren aus Amel und Eibertingen auch eine halbstündige Führung durch die Kapelle von Krewinkel. | Foto: privat

Amel/Eibertingen

Am Dienstag, 24. September, startete pünktlich um 9 Uhr die Ausfahrt der Ameler und Eibertinger Senioren per Reisebus zu einer Erkundigungsfahrt durch die Altgemeinden Manderfeld, Schönberg, Lommersweiler, Burg-Reuland, Thommen, Crombach und St.Vith.

Wenn Engel reisen, heißt es, lacht der Himmel und so konnten alle Mitfahrer immer einen klaren Blick vom Reisebus aus auf die herrliche Landschaft mit Bergen und Tälern werfen.

Der verantwortliche Reiseleiter hatte sich, dank der detaillierten Internetseiten der Gemeinden Büllingen, St.Vith und Burg-Reuland, recht gut vorbereiten können. So konnte er der Gruppe von jeder Ortschaft, 51 an der Zahl, die Anzahl Einwohner mitteilen und welchem Heiligen die Kirchen und Kapellen geweiht sind. Hinzu kamen noch ab und zu lustige Begebenheiten aus seinen persönlichen Erfahrungen.

Von jeder Ortschaft, 51 an der Zahl, wurde der Gruppe die Anzahl Einwohner mitgeteilt und welchem Heiligen die Kirchen und Kapellen geweiht sind.

Zu Beginn wurde hinter Hepscheid die Amel überquert und auf die Quelle an der Grenze der Gemeinden Amel und Büllingen hingewiesen. Festgehalten wurde, dass die Amel auf 600 Metern Höhe entspringt, 93 Kilometer lang ist, in Coo den bekannten Wasserfall bildet, sowie einen total unterirdischen Nebenfluss namens „Le Rubicon“ hat. Dieser hat die Grotten von Remouchamps geformt. Die Amel mündet in Comblain au Pont in die Ourthe und ihre Nebenflüsse sind die Warche und die Salm.

Dann ging es weiter über Honsfeld nach Holzheim, ein Name der 25 Mal in deutschsprachigen Ländern auftaucht. Über Weckerath fuhr der Bus über eine ganz neue Straße Richtung Krewinkel. In Krewinkel erwartete die Gruppe eine halbstündige Führung durch die Kapelle. Da diese durch Ehrenamtliche kostenfrei war, klingelte es beim Verlassen der Kapelle des öfteren im Opferstock. Von Krewinkel aus führte die Route über Kehr nach Losheim, und nachdem die meisten die Ausstellungen der Krippana sowie das Puppen- und Spielzeugmuseum besichtigt hatten, wartete im Restaurant Balter das Mittagessen.

Anschließend ging die Fahrt weiter nach Allmuthen zur Klostergemeinschaft „Benchen“. Dort residieren buddhistische tibetische Mönche und selbst der 15. Daila Lama soll dort schon zu Besuch gewesen sein.

Nach Hergersberg ging es über Andler (Hill Climbing) der Our entlang bis Steinebrück. Alle bewunderten das prächtige Ourtal.

Zwischen Drei Hütten und Lommersweiler war die Aussicht grandios und hinter Maspelt fantastisch, als sich die Ortschaft Bracht präsentierte. Ein kurzer Abstecher nach Steffeshausen zur Herz Jesu Kirche, dann ging’s weiter, an der Kapelle Weweler vorbei, Richtung Ouren. Am früheren Zollamt Stoubach wurde festgestellt, dass nach Überquerung der Grenze (Our) der Name sich in Stupbach verwandelt hat.

Weiter ging es an den steilen Felsenwänden vorbei zum „Rittersprung“. Beim Vorlesen der Begegenheit ging ein Grinsen durch die Reihen, bzw. Sitze. Nach dem Besuch des Europadenkmals am Dreiländereck gab es in Ouren zur Stärkung, Kaffee und Kuchen.

Bei einem Abstecher nach Lascheid, gefolgt von einer Querfeldeinfahrt Richtung Richtenberg, konnte der Busfahrer sein Können mit Bravour unter Beweis stellen.

Die nächste Etappe führte durch Oudler, dann Thommen und schließlich der „Benzinstraße“ entlang nach Espeler. Dann ging es weiter nach Aldringen.

Hier wurde der „Allijer Hähr“ erwähnt, der durch seine Kenntnisse in der Botanik, Medizin und Landwirtschaft einen Kräuterschnaps gegen Magenverstimmung kreierte.

Dass der Priester, der sich nur um das Dorf Aldringen kümmern musste, beim Schafehüten eine nahe gelegene Hecke als Beichstuhl benutzte und den Frauen durch diese Hecke die Lossprechung erteilte, fand beim Busfahrer keine Zustimmung.

In Maldingen wurde abgebogen in Richtung Braunlauf, dem Geburtsort einer Mitfahrerin, dann weiter durch Weisten, Hinderhausen, Crombach, Neundorf nach St.Vith.

Zum Schluss wurde der neugestaltete Aussichtspunkt „Depertzberg“ in Medell angesteuert. Und wenn vom Bus aus den ganzen Tag gute Sicht herrschte, so war dies hier leider nicht der Fall. Die Mitreisenden fanden dies jedoch nicht dramatisch und überlegten, dass dies persönlich nachgeholt werden kann, wobei einige meinten, dass sie die gesamte Fahrt nicht mehr ohne Navi auf die Rolle bekommen würden. Bei der Rückkehr gegen 19 Uhr in Amel waren alle in bester Laune und sprachen von einer tollen Ausfahrt der Senioren.


Während dieser 150 Kilometer langen Rundfahrt durch die belgische Eifel waren sich alle darüber einig, dass sie in einer wunderbaren Landschaft zuhause und die Gemeindestraßen in einem hervorragenden Zustand sind sowie in fast allen Ortschaften und Weilern viele neue massive Häuser gebaut werden und die bestehenden Häuser mit herrlichen Grünanlagen ins

Auge stechen.

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