Senator Miesen kritisiert wachsende Bürokratie für Vereine

<p>Alexander Miesen</p>
Alexander Miesen | Foto: David Hagemann

In einer schriftlichen Frage an den zuständigen Minister Alexander de Croo (Open VLD) weist Gemeinschaftssenator Alexander Miesen (PFF-MR) auf die wichtige Rolle, die Vereine und Vereinigungen in Ostbelgien spielen, hin. Beinahe alle sportlichen und kulturellen Angebote seien auf Ehrenamtliche in den Vereinen angewiesen. Nicht zuletzt spiele das Ehrenamt auch eine wesentliche Rolle im sozialen Bereich. „Steigt also der administrative Aufwand für eine VoG, belastet dies automatisch das Ehrenamt und gefährdet so die unverzichtbaren kulturellen, sportlichen und sozialen Angebote meiner Heimatregion“, so Miesen.

Dass eine VoG einem gewissen Maß an Kontrolle unterliegen müsse, stehe nicht zur Diskussion. Allerdings solle dabei aus Sicht des Gemeinschaftssenators unterschieden werden, „ob es sich um eine VoG handelt, die beispielsweise ein Krankenhaus mit hunderten Angestellten und mehreren Millionen Euro Jahresumsatz trägt oder um eine VoG, die einen Fußballklub oder eine Karnevalsgesellschaft trägt“. Die Eintragung in das UBO-Register knüpft an die Vorschriften für VoG an, die in den letzten Jahren von der föderalen Ebene erlassen wurden. Für die vielen ehrenamtlich organisierten Vereine in Ostbelgien ist die Eintragung in das UBO-Register daher ein weiterer Mosaikstein zur administrativen Belastung der Vereinsvorstände.

Senator Miesen stellte Minister De Croo angesichts dieses wachsenden administrativen Aufwands die Frage, wie er beabsichtige, die ehrenamtlich tätigen Personen in kleinen VoG zu entlasten. Des Weiteren warf Miesen die Frage auf, ob es nicht an der Zeit sei, einen Unterschied zwischen großen und kleinen VoG vorzunehmen. „Es kann nicht sein, dass die Bürokratie das Ehrenamt erdrückt, hier bedarf es eines Umdenkens“ so Miesen. (red)

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