Ausweiskontrolle im Schwimmbad: Lago verwehrt 13 Personen den Zutritt

<p>Ausweiskontrolle im Schwimmbad: Lago verwehrt 13 Personen den Zutritt</p>
Foto: Lago

Wer in den Schwimmbädern von Kortrijk, Gent, Beveren und Lier planschen will, muss sich am Eingang einer Identitätsüberprüfung in Form einer Ausweiskontrolle unterziehen. Mit der Methode will Lago Rowdys und Sittenstrolche fernhalten. Wer sich einmal in den Bädern unangemessen verhalten hat, kommt auf eine Schwarze Liste. Die Folge: drei Monate Zutrittsverbot.

Das System soll laut Lago-Sprecherin Lore Walravens eine „sensibilisierende“ Wirkung haben. Oder vereinfacht gesagt: Übeltäter - „oft junge Leute, die das Bad regelmäßig besuchen“ - abschrecken. „Wir sind von der Effizienz des Systems überzeugt“, erklärt Lago-Generaldirektor Dieter Thielemans gegenüber der Tageszeitung „Het Nieuwsblad“.

Bislang wurden 13 Personen auf den Schwarzen Listen der Badeanstalten vermerkt: Im Schwimmbad von Kortrijk wird zurzeit acht Leuten der Zutritt verwehrt, in Beveren und Gent je zwei Personen, in Lier einer.

Die Identitätskontrollen, die übrigens nicht von der Polizeidatenbank erfasst werden, hatten vor einigen Tagen für eine Menge Diskussionsstoff und ordentlich Aufregung gesorgt. Davon ist nach Angaben von Lore Walravens mittlerweile nicht mehr viel zu spüren. "Vor der Einführung gab es Aufruhr, aber der hat schnell nachgelassen. Was wir jedoch bemerken: die Besucher, die ihren Personalausweis vergessen haben, regen sich auf, weil sie nicht ins Bad dürfen. Wir erwarten aber, dass das Problem weniger wird, wenn sich die Gäste vollkommen an das System gewöhnt haben”, berichtet Walravens.

In Eupen gibt es (noch) keine Identitätskontrollen.

Im Eupener Wetzlarbad, das ebenfalls von Lago betrieben wird, müssen die Kunden bislang beim Eintritt noch nicht ihren Ausweis vorzeigen – und das wird sich auch vorerst nicht ändern. „Ob diese Maßnahme auf alle Lago-Zentren ausgeweitet wird, müssen wir noch intern klären. Es ist bisher aber nicht für Eupen geplant. Ich sehe auch keinen Bedarf. Sollte es aus Sicherheitsgründen nötig werden, bin ich der Erste, der es befürwortet“, äußerte sich Zentrumsmanager Bertrand Thieffry Ende Juli gegenüber dem GrenzEcho. (belga/calü)

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