Mehrere Verletzte: Tornado verwüstet Süden von Luxemburg

<p>Eine Windhose hat in Luxemburg schwere Schäden verursacht.</p>
Eine Windhose hat in Luxemburg schwere Schäden verursacht. | Foto: Screenshot

Besonders hart getroffen habe es den Ort Petingen und Kaerjeng. Dort wurden einer offiziellen Mitteilung zufolge insgesamt rund 160 Häuser beschädigt oder abgedeckt. Mehr als 1.000 Notrufe gingen innerhalb weniger Minuten bei Polizei und Feuerwehr ein.

In den beiden Orten wurden Notunterkünfte für Bürger eröffnet, die durch den Tornado obdachlos wurden. Die Polizeipräsenz in den Orten sei verstärkt worden, hieß es weiter. Der Krisenstab warnte die Bevölkerung davor, sich in die Nähe von umgestürzten Strommasten zu begeben. Die Stromversorgung des Großherzogtums sei jedoch nach einigen lokalen Ausfällen nicht gefährdet. Regierungschef Xavier Bettel teilte über Twitter mit, es sei ein Krisenstab eingerichtet worden. „Die Regierung hilft den Betroffenen“, schrieb er.

Bilder aus dem betroffenen Gebiet zeigten die Verheerungen: Autos, die von Dachziegeln und Gebäudeteilen beschädigt wurden, durch die Luft wirbelnde Gegenstände. Betroffen war auch der Ort Niederkerschen und seine Umgebung.

Ein Sprecher der Luxemburger Polizei berichtete von einer „Schneise der Verwüstung“, die sich fünf, sechs oder sieben Kilometer weit ziehe. Mehrere Gebäude seien unbewohnbar und Notunterkünfte eingerichtet. Zahlreiche Einsatzkräfte waren im Einsatz. „Alle verfügbaren Einheiten und Hilfsdienste sind vor Ort“, sagte der Sprecher.

Auch auf deutscher Seite - im benachbarten Saarland, in Rheinland-Pfalz sowie Baden-Württemberg - gab es den Angaben zufolge schwere Unwetter. (dpa)

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