Polizei zieht Bilanz: Beim Trakasspa-Festival „wurde weitgehend friedlich gefeiert“

<p>Am Samstag und Sonntag ging in Lontzen das Trakasspa-Festival über die Bühne.</p>
Am Samstag und Sonntag ging in Lontzen das Trakasspa-Festival über die Bühne. | Foto: David Hagemann

Die Besucher des Musikfestivals, das in diesem Jahr ausschließlich auf regionale DJ’s baute, haben wohl nicht schlecht gestaunt, als sie sich dem detailreich geschmückten Areal näherten. Denn neben etlichen feierwütigen Menschen tummelten sich in und um das Gelände herum auch einige Polizisten. Lieschen Müller – wer kennt sie nicht? – sprach sogar von einem Großaufgebot der Gesetzeshüter. Aber wie viele Beamte waren es denn nun genau? „Aus taktischen Gründen geben wir diese Information nicht raus“, erklärte Eric Hellebrandt, Sprecher der Polizeizone Weser-Göhl, am Montagnachmittag auf Nachfrage des GrenzEcho.

Auskunftsfreudiger zeigte sich der Beamte hingegen über die im Vorfeld durchgeführte „Risikoanalyse“, die beurteilt – so zumindest die Theorie – wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es zu Einsätzen kommt. In diese Analyse mit eingeflossen ist etwa, ob die Location offen oder geschlossen ist und wie viele Teilnehmer erwartet werden. „Dementsprechend müssen wir uns eben aufstellen“, meinte Eric Hellebrandt und schob hinterher: „Diese Analyse machen wir übrigens für alles, auch für kleinere Partys.“ Soll heißen: Die Polizeizone Weser-Göhl hatte es nicht auf das Trakasspa-Festival abgesehen. Im Gegenteil.

Beim Blick auf die Bilanz der Polizei fällt auf, dass an beiden Festivaltagen extrem viele Alkoholtests durchgeführt wurden – 1.050 Stück an der Zahl. „Dank neuer Technik haben wir mittlerweile die Möglichkeit, viel mehr Leute zu kontrollieren, weil es einfach schneller geht“, erklärte Eric Hellebrandt, der im gleichen Atemzug Sensibilisierungsarbeit betrieb: „Es ist nicht unser Ziel, so viel Geld wie nur möglich für den Staat einzunehmen. Sinn und Zweck ist es, dass keine Unfälle aufgrund von Alkohol- und Drogenkonsum geschehen.“

Bei den Kontrollen am Samstag und Sonntag wurden von insgesamt 14 Personen, die angetrunken hinter dem Steuer saßen, die Führerscheine eingezogen. Zwei weitere Fahrzeugführer mussten ihren „Lappen“ aufgrund von Drogenkonsums abgeben. Außerdem mussten die Beamten eine Person wegen öffentlicher Trunkenheit festnehmen. Unter dem Strich bezeichnete Eric Hellebrandt den zweitägigen Einsatz als „sehr positiv“. „Es wurde einfach weitgehend friedlich gefeiert“, so der Polizeisprecher. (calü)

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