WADA-Präsident rechnet mit 100 Dopingfällen russischer Sportler

„In der ersten Welle von Fällen, in denen Betrug vermutet wird“, sei mit 100 Fällen zu rechnen, sagte WADA-Präsident Craig Reedie auf der 134. Session des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Lausanne. Der WADA-Präsident erklärte zudem, dass die wichtigen Fälle bis Ende des Jahres untersucht werden.

Erst am Dienstag war bekannt geworden, dass der Biathlon-Weltverband IBU die Russen Alexander Petschonkin und Alexander Tschernyschow wegen Dopingvergehen für jeweils vier Jahre gesperrt hat. Das Urteil der IBU erfolgte aufgrund der Auswertung von Labordaten aus Moskau.

Ein Expertenteam der WADA hatte im Januar die Daten aus dem sogenannten Labor-Informations- und Management-System gesichert. In dem Datensatz enthalten sind alle Doping-Testdaten zwischen Januar 2012 und August 2015. In diesem Zeitraum sollen im Moskauer Labor systematisch positive Tests vertuscht worden sein. (sid)

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