Sterbenskranke Kurdin ohne Aufenthaltsgenehmigung: Eine Familie am Abgrund

<p>Sterbenskranke Kurdin ohne Aufenthaltsgenehmigung: Eine Familie am Abgrund</p>
Sie möchten den kompletten Artikel lesen?
Zugang zu allen digitalen Inhalten bereits ab 13,10 € pro Monat!
Jetzt bestellen
Bereits abonniert?

Kommentare

  • Der Familie Güler und allen anderen Familien die ein solches Drama erleben gilt mein ganzes Mitgefühl. Es ist sicherlich eine schwere Prüfung einen geliebten Menschen auf diese Weise aus dem Leben scheiden zu sehen. Da man meiner bescheidenen Meinung nach dieses persönliche Drama nicht mit dem Erlangen der Aufenthaltsgenehmigung in Verbindung bringen soll oder darf, erlaube ich mir meine Meinung zu dieser Genehmigung in einem zweiten Kommentar wiederzugeben.

  • Einfach unvorstellbar – da kommt ein Mensch nach Belgien, beantragt den Status des politisch Verfolgten, den wir Unmenschen nach langer Prüfung ablehnen, da nichts darauf hinweist. Auch als Flüchtling können wir den Mann nach unseren menschenverachtenden Gesetzen nicht anerkennen, da wohl nicht aus einem Kriegsgebiet kommend. Was sind wir nur für ein Land, das wir uns erlauben Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen? Trotzdem gewähren wir diesem Mann, mittlerweile seit 12 Jahren, unsere Gastfreundschaft, wohl in Form eines durchlöcherten Daches über dem Kopf und einer trockenen Mahlzeit auf dem Tisch. Da wir ihm keine Aufenthaltsgenehmigung gewähren sieht er sich gezwungen seine Familie ebenfalls auf illegalem Wege nach hier nachkommen zu lassen indem er Verbrecher beauftragt (und bezahlt?), was wohl eindeutig unsere Schuld ist. Auch der Familie, die sich in unserem unmenschlichen gnadenlosen Land leicht vergrößert, gewähren wir nur befristeten Aufenthalt, die Zeit all die unbegründeten Anträge zu prüfen. Zwar gewähren wir ihnen wahrscheinlich noch kostenlose Rechtshilfe und immer wieder die Möglichkeit eines Einspruchs, doch ist dies sicher nur ein billiger Versuch unsere Unmenschlichkeit zu kaschieren. Die wohl kostenlose medizinische Versorgung der Familie durch Allgemeinärzte oder Spezialisten ist doch wohl eine Selbstverständlichkeit. Offensichtlich sind belgische Behörden auch daran Schuld dass die todbringende Krankheit der Mutter nicht rechtzeitig erkannt wurde, warum sind vierteljährliche gründliche Gesundheitsschecks für Illegale eigentlich nicht Pflicht? Auch den wohl leicht betrügerisch angehauchten Versuch durch den Umzug der Schwester nach Eupen eine Familienzusammenführung vorzutäuschen durchschauen unsere menschenverachtenden Beamten in Brüssel wohl gleich vier Mal – schreckliches Beamtenpack. Dass die Beamten in Brüssel über das Leben der Mutter entscheiden ist wohl jedem ersichtlich. Ich bin erschüttert.

  • In meinem Kommentar zu diesem Artikel gibt es weder Niedertracht, noch Menschenverachtung, er gibt das wieder was im Artikel ausgedrückt oder verschwiegen wird, vielleicht allerdings etwas deutlicher und klarer. Ich habe bereits beim BRF den Kommentar des Herrn Schröders insoweit kommentiert, dass ich eine Verbindung zwischen dem tragischen Leid der todkranken Mutter und dem Aufenthaltsrecht in Belgien widerlich finde.( https://brf.be/regional/1287603/). Solche Artikel haben nichts mit journalistischer Arbeit zu tun, die sind weder ausgeglichen noch geben sie eine Situation wahrheitsgetreu wieder: etwas minimisieren oder auslassen ist nicht besser als lügen. Das Leid einer Familie für eine politische Botschaft missbrauchen ist einfach widerlich. Ein solcher Artikel entspricht genau dem was man manchen sozialen Medien vorwirft: Fake News, Populismus, verdrehte Tatsachen. Und eins soll uns allen noch klar sein: die Ausländer in Belgien werden von den zuständigen Beamten nach geltenden Gesetzen behandelt, Gesetzen die eine demokratisch gewählte Mehrheit im Parlament eingebracht, abgeändert, vervollständigt und verabschiedet hat. Eine Änderung dieser Gesetze kann nur auf demokratischem Weg in einem Rechtsstaat erfolgen und nicht durch einen hetzerischen Artikel oder einige Leserkommentare.

  • Nun die Herren Kerres, Laschet und Leonard. Ich vermisse noch immer den Ausdruck ihre Mitgefûhls für die leidende Familie. Ausser Beschimpfen und Hetzen können sie wohl nicht viel. Ich habe aber noch einen Tip für Sie auf Lager: wenn Sie sich wirklich für die Familie einsetzen wollen, so verbürgen sie sich mit ihrem Einkommen und Vermögen für alle bisher enstandenen und in Zukunft entstehenden Kosten der Familie beim Ausländeramt in Br¨üssel. Ich denke dass das Ausländeramt dann eine Aufenthaltsgenehmigung erteilen wird und kann, da den belgischen Gesetzen Genüge getan wird. Ich habe solches schon mehrfach für nicht EU Ausländer getan.

  • Herr Schumacher, Sie werfen also anderen Leuten vor, dass diese nicht das gesagt haben, was Sie scheinbar erwarten ("Ausdruck ihre Mitgefûhls")... surreal. Dann entschuldige ich schon einmal im voraus für etwas, was mir im nachhineinen angekreidet werden könnte. Abgesehen davon, was soll die "politische Botschaft" sein, der Familie einer sterbenskranken Frau zu helfen oder nicht zu helfen?

Kommentar verfassen

6 Comments