„Wählerwillen gibt es nicht“

Ihren Leserbrief fasse ich kurz zusammen: „Was nicht sein darf, ist auch nicht.“ So beginnt jede Vertuschung der Wirklichkeit, denn es gibt doch den MEHRHEITSWILLEN der Wähler. Dieser Mehrheitswille der Wählergemeinschaft ist auch diesmal nicht von den Parteien beachtet worden, denn nur 19.420 (49,5%) Wähler/innen haben für die Koalition ProDG, SP, PFF gestimmt, und 50,5% (19.778) wünschten eine andere Koalition, zumal mehrere Möglichkeiten bestanden. Um mehr Gerechtigkeit zu schaffen, wäre – außer der Sitzverteilung nach D´Hondt – ein zweites Kriterium auf föderaler Ebene für alle Regionen und Gemeinschaften erforderlich, nämlich: Die Gesamtsumme der Wählerstimmen muss bei Koalitionen mindestens 50% + 1 Stimme aller gültigen Stimmen erreichen. Zu ermitteln sind so alle gültigen Koalitionen – angefangen mit der, welche die höchste Wählerzahl aufweist; kommt diese nicht zu Stande, dann die nächste Koalition beauftragen usw. Ob die Parteien dem zustimmen, ist eine andere Frage.

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