Über 5.700 Personen suchten letztes Jahr Hilfe bei der Verbraucherschutzzentrale

<p>Das Bild zeigt den Sitz der Verbraucherschutzzentrale in der Eupener Neustraße</p>
Das Bild zeigt den Sitz der Verbraucherschutzzentrale in der Eupener Neustraße | Archivfoto: David Hagemann

„Der persönliche Kontakt in der Verbraucherberatung bleibt dabei weiterhin hoch“, schreibt die VSZ. Fast 50 Prozent aller Ratsuchenden hätten Hilfe in Bezug auf Mietrecht gesucht. Dabei standen die Themen „Kündigung“ gefolgt von „Mietindexierung“ ganz oben auf der Hitliste. Insgesamt 1.360 Anfragen zu Energierechnungen oder Problemen mit Energieanbietern wurden verzeichnet, was im Vergleich zu 2021 einen Anstieg von 234 Prozent (!) bedeutet. „Diese Entwicklung verdeutlicht die Auswirkungen der anhaltenden Energiekrise, die trotz ihrer verringerten Präsenz weiterhin spürbar sind“, so die Verbraucherschutzzentrale. Ein Hauptauslöser für Energieprobleme sei die Kommunikations-Plattform „Atrias“, bei der durch mangelnde Datenübertragung Verträge nicht aktiviert wurden und Verbraucher auf ihre Abrechnungen warteten.

Täglicher Einsatz auch

„hinter den Kulissen“

Die VSZ setzt sich nach eigenen Angaben aber nicht nur täglich an vorderster Front für Ratsuchende ein, sondern auch hinter den Kulissen wie zum Beispiel, wenn es um die Einhaltung der Sprachengesetzgebung geht. Insbesondere waren davon der Energieanbieter Eneco und der Dienst Card-Stop betroffen. „Trotz der anhaltenden Krise hat sich die VSZ bemüht, auch neue Wege zu gehen und mit der Beschwerdeauskunft eine innovative Dienstleistung gestartet“, schreibt die Verbraucherschutzzentrale. Diese steht der Bevölkerung seit Anfang März 2023 zur Verfügung.

Die Reaktionen seitens der Behörden, öffentlichen Einrichtungen und auch der Bürger seien „durchweg positiv“. Allerdings müsse der Bekanntheitsgrad noch gesteigert werden. „Die Herausforderungen des vergangenen Jahres haben gezeigt, wie wichtig Verbraucherschutz ist und dass wir auch in schwierigen Zeiten für unsere Ratsuchenden da sind“, kommentiert VSZ-Geschäftsführer Bernd Lorch. Die Verbraucherschutzzentrale bleibe auch weiterhin bestrebt, Verbraucherinteressen zu verteidigen und innovative Lösungen anzubieten, um die stetig wachsenden Anforderungen an den Verbraucherschutz zu erfüllen. (red/sc)

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